Mittwoch, 28. Mai 2008

Was gibt es noch interessantes?

Das einzig interessante was es im Moment zu berichten gibt ist, dass ich alleine bin in Andebu. Lena ist am Dienstag also erst gestern nach Deutschland geflogen und von da geht es weiter nach Paris und ab dem 11. Juni ist sie wieder in Andebu. Aber ich bekomme das schon hin. Außerdem fahre ich nächstes Wochenende auch für 4 Tage Deutschland nach Bayern um meinen Opa zu besuchen. Alleine in Andebu ist überhaupt nicht schön, aber ich habe heute und werde morgen noch ein bisschen extra arbeiten, so dass ich von 7.30 bis 22 Uhr vollbeschäftigt bin. Ich kann mich einfach nicht mit mir selbst beschäftigen. Aber wird schon. ich werde Sochen stricken. Briefe schreiben. Telefonieren. Lesen. Wenn alles scheiße ist werde ich sogar norwegisch lernen. Also Schluss, Aus und Ende. Melde mich morgen wieder aus der Einsamkeit.
Info: Um 22 Uhr ist es immer noch Tag hell und ich könnte draußen sitzen und ein Buch lesen. Wetter ist super. T-Shirt ist zu machen.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Heute schon selbst die Frau gewesen?

Für mich kann ich da nur ja sagen. Für alle anderen vielleicht. Heute habe ich nämlich ganz alleine meine erste Blinkerglühbirne ausgewechselt. Bei der Tanke rechnete ich schon mit astronomischen Preisen, aber nix da. 35 Kronenl, da kann man nicht meckern. Ein bisschen mehr als 4 Euro.
Neulich im Pavarotti übrigens, der ansässigen Andebuer Dorfkneipe, wurde Lena als 16 identifiziert und ich als Trondheimerin. Wie konnte das passieren. Sogar vor ASF konnten wir das verheimlichen. Wie geht es jetzt weiter??? Von der Indentität zum Bier beim Pavarotti: Bier zum Take-Away gibt es nicht, auch wenn auf der Karte steht alles auch als Take-Away. Und so mussten wir unser Bier dort genießen und haben die ersten norwegischen Freunde gefunden. Als der Stammtisch uns an seinen Tisch einladen wollte, haben wir dann aber doch schnell einen weggezischt und sind wieder nach oben in unser sauberes und friedliches Reich.

Montag, 19. Mai 2008

JETZT GANZ NEU!!

In meinem Onlinealbum, Link siehe rechts, sind jetzt die aktuellen Fotos des 17. Mais in Norwegen, Andebu

Samstag, 17. Mai 2008

Viele gute Nahrichten

Also die erst gute: Andebu hat wieder INTERNET & TELEFON. Ab jetzt sind wir wieder dauer online. Lena hat ein eigenes Notebook bekommen, wir haben wieder WLan und jetzt sitzt jede in ihrem Zimmer und wir chätten über MSN. Könnte es schöner sein? Könnte es noch mehr bessere Nachrichte geben?? Natürlich. Heute ist in Norwegen ein riesen großer Nationalfeiertag. Vielleicht sogar der wichtigste Tag für die Norweger in einem Jahr. Heute vor ein paar Jahrzehnten hat Norwegen seine eigene Verfassung bekommen und wurde aus der Abhängigkeit von Dänemark entlassen (17.05.1814). Bald ist Norwegen 200 Jahre alt. Allerdings vielen im Vorfeld unsere Kollegen negativ mit ihrer Geschichtskenntnis auf und das obwohl der 17. Mai doch so wichtig sein soll. Ich zietiere, natürlich überesetzt. "Also Anette, am 17. Mai, da war der 2. Weltkrieg zu Ende und Norwegen befreit von seiner Besetzung, oh nein, halt, das war was anderes" (einige Zeit später) "Also Anette ich habe jetzt noch einmal darüber nachgedacht, ich glaube am 17. Mai, da war irgendwas mit Schweden".
Das hat mich ein bisschen enttäuscht. Aber es war auch sehr belustigend, beides in einem.
Jedenfalls ist eben heute dieser große Tag. Überall Flaggen. Ansteckflaggen. Trachten. Umzüge. Bier in alles Öffentlichkeit trinken. Der 17. Mai ist der einzige Tag, an dem man in aller Öffentlichkeit Alkohol konsumieren darf. 
Das Wetter ist richtig schlecht. Sehr windig. Immer wieder schauer. Schade. Die armen Norweger. Das ist wie bei einer Hochzeit unwetter. Vor 3 oder 4 Jahren hat es am 18. Mai geregnet. Vielleicht passiert das bei uns auch. Hoffentlich nicht. Ich habe übrigens auch eine Ansteckschleife an meinem Kleid. Gleich gehe ich zur Arbeit. Mit Kleid, Jacke und Schuhen, hoffentlich nicht zu schick. Morgen gibt es den Arbeitsbericht. Und Fotos. 
Einen fröhlichen und geruhsamen 17. Mai. 

Sonntag, 11. Mai 2008

Holemkollenstafetten

Gestern bin ich mit einigen MitarbeiterInnen meines Projektes bei der Holmenkollenstafetten mitgelaufen. Das ist ein Staffellauf, der über 14 Etappen, unterschiedlicher Länge, durch Oslo geht, aus dem Zentrum bis hoch zum Holmenkollen und wieder runter in Zentrum. Die Etappen sind zwischen dast 3 km und 650 m lang. Ich hatte die 650 m Strecke. Zum Glück. Noch nie war meine Kondition so schlecht wie hier in Norwegen. Aber für schnelle 650 m hat es noch gereicht. So lief ich an 9. Stelle, mit der Nummer 2662, die 650 m so schnell ich konnte und übergab den Staffelstab an die Nummer 10 mit der längsten Strecke, fast 3 km. Im Ich lief, hinter mir der Holmenkollen, strahlender Sonnenschein, 3 andere Teilnehmer überholt und dann aus ungefähr 50 Menschen den rausfinden, dem ich meinen Staffelstab übergeben soll, ohne Zeit zu verlieren. Puh, alles geklappt. Kurz vor einem Schwindelanfall, laufe ich einfach weiter, nicht stehen bleiben, oder sich gar hinsetzen, ich laufe einfach an der Strecke weiter, bis ich bei den anderen bin. Am Wigelandpark treffen wir uns alle wieder. Erst jetzt setze ich mich hin. Der Park ist volle Menschen, die Grillen, den außergewöhnlich schönen Frühling genießen. Jetzt wäre ich auch gerne einer von diesen Menschen. Wir fahren zum Duschen in eine Schule, danach geht es zu Peppes Pizza auf der Aker Brygge in Oslo. Pizza und Limonade umsonst. Alles andere kostet. Alle Norweger trinken Bier nur ich und ein Mitarbeiter, der nachher noch fahren muss, trinke Cola. Ich bekomme ein 1L Glas hingestellt, wer hätte das erwartet. obwohl ich Sport gemacht habe, die Hälfte lass ich stehen. Von der riesigen vegetarische Pizza bin ich so voll, dass ich eine kleine Runde auf der Aker Brygge drehe. Direkt am Wasser. Es ist gerade noch so warm, dass man nur in einer Strickjacke rum laufen kann. Direkt am Oslofjord. Sommerliche Stimmung, alle Kneipen und Restaurants sind bis zum bersten gefüllt, mit Menschen, die den Samstagabend genießen. Dann geht es zurück nach Andebu. Was für ein Tag. Mit jedem schönen Erlebnis wird es mir schwerer fallen, hier wieder weg zu gehen. Wie viel schöner kann es denn noch werden? Die Befürchtung ist nur, dass wenn der Frühling so unglaublich warm und schön ist, dass es dann keinen so schönen Sommer geben kann. Aber wir hoffen. Und dann im August, am Besten ab dem 23. August soll es regnen, dann fällt uns der Abschied nicht so schwer, hoffentlich.
Aber jetzt werden wir erst einmal jeden wunderschönen Frühlingstag genießen.
Morgen haben wir frei, dann werden wir einen Ausflug machen. Hoffentlich ist es schönes Wetter.

Dienstag, 6. Mai 2008

Paris ist nicht mehr in Andebu

Zwei sehr schöne Wochen sind nun vorbei. Das Wetter ist herrlich. Draußen mäht gerade jemand den Rasen und ich habe mir gestern die Haare blonder gemacht. Begeistert bin ich davon nicht, aber man muss ja auch mal etwas wagen.
Die beiden Pariser haben auf jedenfall viel Spaß und Freude nach Andebu gebracht.
Shopping bei Gina Tricot.
Durchtanzte Nächte in Oslo.
Einen ganzen Tag auf einem Schiff in Oslo gammeln, Bier trinken, Fish and Chips essen.
Am Meer sitzen.
Shopping bei Gina Tricot.
Am Lagerfeuer sitzen.
Mit Lewi nach Oslo fahren.

Ich kann gar nicht alles beschreiben, es war einfach wunderschön.