Sonntag, 11. Mai 2008

Holemkollenstafetten

Gestern bin ich mit einigen MitarbeiterInnen meines Projektes bei der Holmenkollenstafetten mitgelaufen. Das ist ein Staffellauf, der über 14 Etappen, unterschiedlicher Länge, durch Oslo geht, aus dem Zentrum bis hoch zum Holmenkollen und wieder runter in Zentrum. Die Etappen sind zwischen dast 3 km und 650 m lang. Ich hatte die 650 m Strecke. Zum Glück. Noch nie war meine Kondition so schlecht wie hier in Norwegen. Aber für schnelle 650 m hat es noch gereicht. So lief ich an 9. Stelle, mit der Nummer 2662, die 650 m so schnell ich konnte und übergab den Staffelstab an die Nummer 10 mit der längsten Strecke, fast 3 km. Im Ich lief, hinter mir der Holmenkollen, strahlender Sonnenschein, 3 andere Teilnehmer überholt und dann aus ungefähr 50 Menschen den rausfinden, dem ich meinen Staffelstab übergeben soll, ohne Zeit zu verlieren. Puh, alles geklappt. Kurz vor einem Schwindelanfall, laufe ich einfach weiter, nicht stehen bleiben, oder sich gar hinsetzen, ich laufe einfach an der Strecke weiter, bis ich bei den anderen bin. Am Wigelandpark treffen wir uns alle wieder. Erst jetzt setze ich mich hin. Der Park ist volle Menschen, die Grillen, den außergewöhnlich schönen Frühling genießen. Jetzt wäre ich auch gerne einer von diesen Menschen. Wir fahren zum Duschen in eine Schule, danach geht es zu Peppes Pizza auf der Aker Brygge in Oslo. Pizza und Limonade umsonst. Alles andere kostet. Alle Norweger trinken Bier nur ich und ein Mitarbeiter, der nachher noch fahren muss, trinke Cola. Ich bekomme ein 1L Glas hingestellt, wer hätte das erwartet. obwohl ich Sport gemacht habe, die Hälfte lass ich stehen. Von der riesigen vegetarische Pizza bin ich so voll, dass ich eine kleine Runde auf der Aker Brygge drehe. Direkt am Wasser. Es ist gerade noch so warm, dass man nur in einer Strickjacke rum laufen kann. Direkt am Oslofjord. Sommerliche Stimmung, alle Kneipen und Restaurants sind bis zum bersten gefüllt, mit Menschen, die den Samstagabend genießen. Dann geht es zurück nach Andebu. Was für ein Tag. Mit jedem schönen Erlebnis wird es mir schwerer fallen, hier wieder weg zu gehen. Wie viel schöner kann es denn noch werden? Die Befürchtung ist nur, dass wenn der Frühling so unglaublich warm und schön ist, dass es dann keinen so schönen Sommer geben kann. Aber wir hoffen. Und dann im August, am Besten ab dem 23. August soll es regnen, dann fällt uns der Abschied nicht so schwer, hoffentlich.
Aber jetzt werden wir erst einmal jeden wunderschönen Frühlingstag genießen.
Morgen haben wir frei, dann werden wir einen Ausflug machen. Hoffentlich ist es schönes Wetter.

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