Mittwoch, 31. Oktober 2007
Walfangs museet Sandefjord
Heute war wieder friluft mit Gruppe 3 aber es gab nicht so viel frische Luft wie sonst, sondern heute gab es mehr muffige Museumsluft. Wir waren im Walfangmuseum in Sandefjord. Dafür fuhren wir mit dem Schulbus bis Tønsberg (Oh wie ich diese Stadt hasse, also nur des Namens wegen, weil ich wegen diesem blöden norwegischen ö nur für T... ah schon wieder, immer auf die norwegische Tastatur umschalten muss, also ich könnte es ja auch eindeutschen, aber ein bisschen Authenzität muss man sich schon bewahren), so jetzt zurück zum Thema, also wir fuhren in die eben genannte Stadt und von dort mit dem Zug nach Sandefjord. Die Zugfahrt dauert ungefähr 10 Minuten, aber für die Schüler ist es ein großer Spaß Zug zu fahren. Also in Sandefjord angekommen, nach einer gar nicht so langen und gar nicht so anstrengenden Zugfahrt ging es auf direktem Weg zum Walfangmuseum. Man habe ich mich darauf gefreut (Ironie, spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle, also aufgepasst). Also zum Museum. Dieses Museum besteht aus zwei Räumen. In einem Raum ist die Geschichte des Walfangs beschrieben, zur Info, T... (nein ich schalte nicht um, mehr sie oben) und Sandefjord sind die Walfanghauptstädte von Norwegen, auch wenn der Walfang nicht mehr kommerziell betrieben wird. So der eine Raum also mit der Geschichte, der andere voller ausgestopfter Tiere, ein paar Vögel, ein paar Babywale, ein Eisbär mit einem kleine Eisbärbaby, ach wie schön "Wiebke hast du schon den kleinen Babyeisbären gesehen" "Ja habe ich, aber ich mag nicht so gerne tote und ausgestopfte Tiere" ... kein Kommentar. Die Norweger haben eben doch ihre ganz eigene Einstellung zu totem Tier. Zum Abschluß gabs dann noch einen schönen Film aus dem Jahre 1966. Dieser Film, ja wäre er von einer Partei, man könnte ihn als Propagandafilm einstufen, vorallem weil im Jahr darauf der Walfang verboten wurde und das wurde bestimmt schon im Jahr 66 diskutiert. Also zuerst sieht man, wie sich die Seemänner von ihren Kinder und Familien verabschieden, sehr dramatisch, dann machen sie sich auf ihren Weg. Sie fangen Wale, die Wale werden mit einer riesigen Zange am Schwanz ins Boot gezogen und während sie ins Boot gezogen werden, steht rechts und links ein Norweger und schlitzt mit einem sehr scharfen Messer den Wal auf. Dann wird mit Hilfe eines Kranes und eines weiteren Norwegers mit einem scharfen Messer die Fettschichten abgezogen, als ob man einem Kanikel das Fell über die Ohren zieht. Dann wird das Fleisch zerteilt, und so weiter und so fort. Ich weiß nicht, ich glaube der Film zeigt ungefähr 5 Mal wie so ein Wal zerteilt wird. Okay es gehört vielleicht zur Kultur und ob so ein großer Unterschied zwischen einer Kuh essen und einem Wal essen besteht? Nur weil der Wal durch Free Willy vielleicht vermenschlicht wurde und die Kuh bei Schweinchen Babe nur eine Nebenrolle spielt? Also das soll jetzt kein Manifest für den Walfang werden, aber in Norwegen etwas gegen den Walfang zu sagen ist etwas kompliziert, vorallem wenn die Leherin die vor einem steht stolz von ihrem Vater erzählt, der auf einem Walfangboot gearbeitet hat und man dazu kaum norwegisch spricht und eine Diskussion über die Fürs und Widers des Walfangs auch in Englisch kaum bewältigen kann, dann muss man auch mal einsehen, dass es vielleicht besser ist, einfach auch mal nichts zu sagen und einfach hinnehmen, also so habe ich es zumindest gemacht. Einfach fertig schauen, sich in Erinnerung rufen, dass der Film 40 Jahre alt ist, dass wir in Norwegen sind, dass es zwar noch Walfang gibt, aber nicht mehr in dem Ausmaße wie in den 1960ern und dass, welches Land war es doch gleich, Island? Den Walfang, kaum nach dem sie ihn wieder erlaubt hatten, unter internationalem Protest, ihn auch gleich wieder eingestellt haben, offizieller Grund: zu wenig Nachfrage. Also soviel zum Walfang für Heute, mal schauen ob ich heute Nacht von kleine Babywalen und Einsbären träume.
Dienstag, 30. Oktober 2007
Tønsberg og Sandefjord på tur med gruppe 1
Heute war ich den ganze Tag mit Gruppe eins unterwegs. Eine reine Mädchengruppe, die alle hören, aber nur eine spricht, die anderen 3 benutzen Gebärden, aber auch nur sehr wenig. Dazu kamen noch 4 weibliche Betreuerinne, also eine reine Frauengruppe war heute unterwegs. Zuerst gab es eine Morgenrunde, da wurde das Thema eingeführt. Es ging um Kleider, Anfang des 19. Jahrhunderts, naja so ungefähr eben, ich bin mir nicht sicher, ob das bei den Mädchen auch so angekommen ist, aber egal. Nach der Morgenrunde ging es dann los. Shoppen. Auf nach Tønsberg in einen Secondhandladen, mal schauen ob wir Kleider bekommen, die irgendwie alt aussehen, also zumindest so, dass sie nicht aus den letzten 20 Jahren stammen. War natürlich ein bisschen schwer, aber wir haben dann ein Kleid für Kari-Anne gefunden, das ein bisschen alten Stil verkörperte. Dann ging es weiter nach Sandefjord und auch dort wurde der ortsansässige Secondhandladen von oben bis unten abgesucht, aber so richtig zu einem Ergebniss kamen wir nicht und ich habe auch den Sinn dieser ganzen Aktion bis jetzt noch nicht verstanden. Nach dem Lunsj in Sandefjord ging es dann wieder zurück zur skolen (Schule) und es gab noch fødselskake von Andrea, da sie gestern Geburtstag hatte, der Kuchen war sehr lecker. Naja und dann war die Schule auch schon wieder vorbei. Aber der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich weiß jetzt wo die Secodhandläden sind, für spätere, außerschulische Shoppingturen ist das ja nicht verkehrt. Naja und dann verlief der restliche Tag ruhig und, eben wie immer.
Sonntag, 28. Oktober 2007
Der Nachtrag zum Sonntag
Also es gibt noch einen Nachtrag zum Sonntag. Kurz nach dem ich meinen Bericht fertig geschrieben hatte, sind Lena und ich noch ein bisschen an die frische Luft gegangen. Das bedeutet: Regenhose und Regnjacke an, Gummistifel, bzw. Wanderschuhe und ich habe zum ersten Mal in Norwegen meinen Südwester getragen. Das war auf jedenfall mit viel Spaß verbunden. Es war nass, aber unsere Multifunktionskleider haben uns trocken gehalten, es war windig und kalt, aber unsere Mulitfunktionsklamotten haben uns warm gehalten, also alles in allem ein sehr spaßiger Spaziergang und wir haben eindeutig dem schlechten Wetter getrots, bzw. es hat unseren Spaziergang erst interessant gemacht, wir waren auch fast eine Stunde unterwegs. Dann kamen wir heim und irgendwas war mit der Uhr verkehrt, jedenfalls war es erst 15 Uhr, obwohl wir dachten, dasses bereits 16 Uhr oder später sei und mein Notebook zeigte auch 15 Uhr an und nach einigen Überlegungen ging uns dann ein Licht auf, die Uhr wurde umgestellt und alle Funkuhren hatten das natürlich automatisch gemacht und der Rest nicht, so hat sich zumindest das Zeitproblem gelöst. Aber ein bisschen sorgen hat es mir dann doch gemacht. Sind wir so von der Außenwelt abgeschnitte, dass wir nicht einmal die Zeitumstellung mitbekommen??
Herbstwetter und wieder ist ein Wochenende fast vorbei
Heute fing der Tag etwas spät an und zwar genau um 12.52 Uhr, dann habe wir das Frühstück gerichtet, eine Stunde gefrühstückt und jetzt läuft der Tag so vor sich hin, aber wir haben eine Aufgabe. Fliegen töten. Das hört sich zwar jetzt brutal an und eigentlich bin ich auch nicht für Fliegen töten, aber wir haben so viele, da bleibt uns fast keine andere Wahl. Dicke, schwarze Fliegen haben unser Haus überfallen und sie kommen wahrscheinlich aus den Mäusekadavern, die in unserem Zwischenboden vor sich hin gammeln, vom Rattengift getötet und deshalb haben wir jetzt eine Fliegeninvasion und sind die ganze Zeit damit beschäftigt Fliegen zu töten. Das Wetter ist herbstlich schlecht. Es regent, stürmt ist trüb und gemütlich, zumindest wenn man drinnen im Warmen sitzt und sich darüber freut, dass Häuser innen hohl sind und das so etwas wie eine Heizung erfunden wurde. Gestern waren Lena und ich in Tønsberg, mal wieder. Es war schon richtig kalt und wir wussten gar nicht wo wir hingehen sollten, da es draußen schon zu kalt und zu feucht war zum Sitzen und so richtige Kaffees gibt es auch nicht, doch ein schönes gibt es, sehr stylisch, ein bisschen wie ein Berliner Szenekaffee, aber das haben wir leider zu spät entdeckt, da machte es schon zu. Samstag um 17 Uhr, also das sind dann wieder keine Berlinerverhältnisse. Aber egal, dann sind wir halt im Einkauszenturm rum gelaufen und dann wieder zurück nach Andebu. Den ganzen Weg von der Bushaltestelle bis zu unsrem Haus, den wir mit Fahrrädern bewältigen, nur für die, die das noch nicht wissen, haben wir irgendwelche schlechten Lieder gesungen, also nicht nur die Lieder waren schlecht, sondern wir haben auch schlecht gesungen, also zumindest ich, aber irgendwie hat es den ganzen Weg erleichtert, vielleicht sollten wir das jetzt immer machen. Der Abend verlief ruhig. Jetzt sitze ich wieder hier, höre Musik über Last FM und freue mich. Die Lust am Schreiben ist glaube ich auch wieder zurück und Morgen gibts mehr.
Donnerstag, 25. Oktober 2007
Schon wieder ist eine Woche fast um
Jetzt habe ich seit Montag nichts mehr berichtet, aber ich kann nur sagen, die Woche ging wie im Flug vorbei, alles spielt sich ein, Norwegisch, Gebärdensprache, alles eben, ich komme mit den Schülern klar, alles super, nur bin ich in den letzten Tagen nicht im Stimmung alles drei- und viermal zu erzählen, ich bin es ein bisschen leid. Aber vielleicht kommt die Lust auf das Berichten ja wieder, im Moment ist sie irgendwie verschwunden. Nur noch so viel, es ist jetzt ziemlich kalt geworden. Morgens, wenn ich um 20 nach 7 los fahre ist es noch dunkel, nebelig und kalt außerdem sind die Wiesen und alles mit Reif überzogen, das sieht zwar schön aus, aber wenn der Fahrradsattel unter meinem Hintern auch mit Reif überzogen ist, dann ist das nicht mehr so schön. So viel dazu. Am Wochenende wollen Lena und ich mal weg gehen, weil Samstags wohl um 03.00 Uhr doch ein Bus nach Andebu zurück fährt, dann lassen wir es mal krachen, ha ha ha, kleiner Scherz am Rande. Eingetlich vermisse ich es nicht, wegzugehen, ich war noch nie ein riesen Fan von groß Party machen, aber ein bisschen Abwechslung ins Wochenende rein bringen ist bestimmt nicht verkehrt. Außerdem kommen wir so vielleicht in Kontakt mir Norwegern und Norwegerinnen, damit mal ein paar soziale Kontakte geknüpft werden, das ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich
Montag, 22. Oktober 2007
Was für ein harter Arbeitsalltag
Heute war also der erste Tag, an dem ich um 7.30 Uhr im Internatshaus namens Skogsikten arbeiten musste. Zu erst zu den äußeren Umständen. Die Schule fängt Montags um 10 Uhr an, es waren ganze zwei Schüler da, die eine ist total selbstständig, die andere braucht nur ein bisschen zureden, macht aber alles alleine. Also waren wir in dem Haus zu zweit, für zwei fast selbstständige Schüler. Das lief dann darauf hinaus, dass wir, die beide Betreuer, erst Mal eine Tasse Kaffee getrunken haben und eigentlich habe ich ab dann 2 Stunden norwegisches Morgenprogramm angeschaut, dazu Kaffee getrunken, gefrühstückt und ansonsten nichts gemacht, dann gings in die Schule, Kirkesammling, wie jeden Montag und dann den restlichen Tag mit Gruppe 4 verbracht und mich am Leben gefreut. Also es soll nicht so aussehen, dass ich mich vor der Arbeit gedrückt habe, aber es gab einfach nichts zu tun und ich weiß nicht wieso ich da sein soll. Okay um meine Studen voll zu bekommen, weil ich so viel Urlaub habe, aber ich sitze da echt nur rum und mache nichts. Mal schauen wie es morgen wird. Morgen fängt die Schule ja schon um 8.30 Uhr an, aber dann habe ich vikar etter behov, sitze also in der Schule, bis jemand nach mir ruft. Aber da nehme ich morgen meine Socken mit und stricke weiter. Jetzt höre ich ein bisschen Musik über Last FM, keine Ahnung ob das jemand kennt, aber das ist so was wie eine individuelle, online Radiostation, ich habe das System auch noch nicht ganz durchschaut, ja da bin ich gerade auf der Indie, Britpop schiene, weil ich einmal The Kooks angehört habe und jetzt bringt er mir lauter vergleichbare Titel. Im Moment läuft Razorlight, also damit werde ich mich jetzt noch vergnügen und dann früh ins Bett, morgen gehts ja auch früh wieder raus.
Sonntag, 21. Oktober 2007
Ein Sonntag und wieder ist ein Tag vorüber, naja zumindest fast
Also Heute gibt es wirklich, aber auch wirklich gar nichts spannendes zu erzählen, deshalb habe ich auch überlegt, ob och überhaupt was schreiben soll, aber wie ihr seht tue ich es trotzdem. Vor lauter Langeweile schaue ich gerade mit Lena "The Cinderella Story" an, irgendein amerikanischer Teeniefilm. Außerdem habe ich das Design meines Blogs geändert, wie ihr vielleicht bemerkt habt. Aber das ist ja jetzt auch nicht so wichtig. Ja und das wars jetzt eigentlich auch schon, was es vom heutigen Tag zu erzählen gibt. Nachher gibt es noch Nudeln mit Gorgonzola-Soße und dann ist der Tag schon wieder vorbei und morgen muss ich dann das erste Mal um 7:30 Uhr zur Arbeit, mal schauen wie das wird, ob ich da wirklich was zu tun habe, oder nur blöd in der Gegend rumstehe, davon morgen mehr.
Samstag, 20. Oktober 2007
Ein weiterer Samstag in Andebu
Ja, was soll man sagen? Heute sind Lena und ich mal zur Abwechslung nach Andebu gelaufen. Man muss ja irgendwie ein bisschen was neues ins Leben bringen. War jedenfalls auch mal ganz nett, auch wenn man an der Straße laufen muss und relativ viele Autos fahren und dann natürlich noch die norwegische Fahrkunst, aber dazu habe ich mich glaube ich schon mal ausgelassen, also dazu heute nichts mehr. Als wir schwer bepackt, nur mit dem Lebensnotwendigsten, mehr kann man sich ja fast nicht leisten, zurück kamen, gabs erst mal Kaffee, dann ein bisschen Fernsehen übers Internet, dann gabs Abendessen (Wenn der Tag um 12 Uhr mittags beginnt ist er eben auch schnell wieder vorbei), dann einen Film und jetzt sitze ich hier und schreibe. Ein ganz normaler Smastag in Andebu. Naja vielleicht nicht ganz. Der Film, "The Notebook", ist sehr traurig und uns liefen einige Tränen runter. Und dann, während des Filmes kamen komische Geräusche aus der Küche, also Film angehalten, in die Küche geschaut und da war es geschehen. Nachdem Trine jetzt schon aufs Sofa und meinen Stuhl gepinkelt hat, hat sie jetzt noch in unsere Küche gekotzt, sah aus wie kleine Babymäuse, wer sich für die Details interessiert. Aber wir haben die Tür zur Küche wieder zu gemacht und den Film wieter geschaut und erst, als alle Tränen getrocknet waren wurde die Kotz entfernt, alles andere hätte die Stimmung zerstört. Aber während ich das jetzt aufschreibe, fällt mir ein, dass es ja doch noch was zu erzählen gibt. Also als wir so gegen 15 Uhr in unserer Hütte saßen, klopfte es an unsere Tür und einer meiner Schüler stand vor der Tür und gebärdete, dass er vorbeigekommen sei um uns zu besuchen, der Schüler ist ziemlich fit, hört aber gar nichts, also habe ich ihm unser Haus gezeigt und dann hat er sich verabschiedet, mit Konversation war ja nicht viel, was mir ein bisschen leid tat. Kaum war dieser Besuch weg, kam schon der nächste Besuch. Kristian, auch einer meiner Schüler, der aber in unserem Nachbarhaus wohnt. Er brachte Lena und mir ein paar Blumen, was so viel heißt, dass ich einen langen und vertrockneten Grasbüschel bekam, der aber ganz schön anzuschauen ist und für Lena wurde eine Blume aus dem Vorbeet seines Hauses gepflückt. Dann macht er noch ein paar Fotos von Lena und mir mit unseren Blumen, insgesamt ein sehr netter Besuch, der dann mit den Fotos aber auch schon wieder abgeschlossen war.
Was kann ich zum Schluß sagen? Alles wie gewöhlich? Ja vielleicht, aber eben auch ein Tag mit zwei überraschenden Besuchen, wobei der erste Besuch überraschender war als der zweite, da Kristian fast jeden Tag mal an unserer Tür klopft und vorbei schaut. Aber ansonsten gibt es eben nicht viel zu erzählen. Jetzt werde ich meine Kontaktlinesen raus nehmen und dann mal schauen was der neue Tag bringt, ist ja nun mal schon nach 12 Uhr. Ein neuer Tag in Andebu. Ein neuer Tag in Norwegen. Ein neuer Tag in meinem Leben. So und bevor es jetzt zu sentimental wird mach ich Schluß. Heute Abend gibt es mehr.
Was kann ich zum Schluß sagen? Alles wie gewöhlich? Ja vielleicht, aber eben auch ein Tag mit zwei überraschenden Besuchen, wobei der erste Besuch überraschender war als der zweite, da Kristian fast jeden Tag mal an unserer Tür klopft und vorbei schaut. Aber ansonsten gibt es eben nicht viel zu erzählen. Jetzt werde ich meine Kontaktlinesen raus nehmen und dann mal schauen was der neue Tag bringt, ist ja nun mal schon nach 12 Uhr. Ein neuer Tag in Andebu. Ein neuer Tag in Norwegen. Ein neuer Tag in meinem Leben. So und bevor es jetzt zu sentimental wird mach ich Schluß. Heute Abend gibt es mehr.
Freitag, 19. Oktober 2007
Schon wieder Freitag und ein Aktikveld
Schon wieder Freitag und wieder ist eine Woche um. Heute war wieder arbeidslæring, wo ich zusammen mit Lars-Petter gespaltenes Holz in Säcke verpacke. Das ging heute ganz gut und es macht Spaß etwas praktisches zu machen. Dann um 18 Uhr war der erste Aktikveld mit den neuen Fredsarbeidern (Die Fredsarbeider sind Lena und ich, nur zur Info, dass wir in Norge so heißen). Der Aktikveld findet alle zwei Wochen statt und wird ab jetzt wieder von den Fredsabreidern organisiert. Aktikveld ist also ein Aktivitästabend, jeden zweiten Freitagabend, bei dem sowohl Schüler aus meiner Schule kommen, als auch Bewohner aus den Nökkelbo-Häusern. Diesmal hat Dagfinn, ein Mann von Näkkelbo, das noch organisiert, in zwei Wochen sind wir dran. Als müssen wir uns jetzt überlegen, wie wir ungefähr 15-20 Gehörlose bespaßen können. Heute haben wir eine Film angeschaut, der auf einer Fahrt nach Dänemark aufgenommen wurde, bei der fast alle Bewohner von Nökkelbo und auch von AKS (der Schule) dabei waren. Das war sehr nett, da es immer wieder Reaktionen im ganzen Raum, an verschiedenen stellen gab, wenn sich wieder jemand selbst gesehen hatte, oder jemanden den er, oder sie, kannte. Danach wurde noch zwei Lieder gespielt und wir haben getanzt. Ja auch die Gehörlosen tanzen. Erstens stehen in dem Raum zwei riesige Bassboxen, die den Boden zum vibrieren bringen, was jeder spürt und darüber den Tak auf nehmen kann. Zweitens schauen viele Gehörlose auf die, die hören können und übernehmen so den Takt und drittens gibt es ja auch einige, die Hörgeräte haben und ein wenig hören können und wenn die Musik richtig laut ist, dann können sie auch über ihr Gehör tanzen. Und zu aller letzt gibt es die, die sich einfach auf die Tanzfläche stellen und tanzen wie sie wollen, was sehr nett anzusehen ist. Die Leute scheinen auf jedenfall Spaß am Tanzen zu haben und wir, also zumindets von mir kann ich das sagen, hat der Abend auch sehr viel Spaß gemacht. Es gibt mir die Chance, die Schüler auch mal außerhalb des Schulalltages zu sehen und mit ihnen zu sprechen, so weit das geht, jedenfalls sie einfach ohne Schulalltag und Lehrergehabe zu sehen und zu sehen wie viel Spaß sie bei diesen Aktikvelds haben. Ich freue mich schon auf unseren ersten, selbstgestalteten Aktikveld und hoffe, dass es mindestens so nett und lusitg wird, wie der diesige. So und wer jetzt genug vom Wort Aktikveld hat, der kann beruhigt sein, denn der nächste ist erst in zwei Wochen und zwischen durch werde ich dasWort wohl nicht so oft benutzten, es sei denn, wir haben Probleme mit der Organisatione, oder wir haben super Ideen, die ich gleich aufschreiben muss. So jetzt ist aber wirklich schluß und morgen gibt es Bericht über das Wochenende. Heute geht wohl nichts mehr, außer vielleicht gehts in Bett, ja ja ich weiß sehr langweilig, aber das ist mir egal. Ich schlafe gerne, bin gerne ausgeschlafen, hasse es wenn man müde und unkonzentriert ist und überhaupt alle Folgen von zu einer zu kurzen Nachtruhe, aber jetzt mache ich schon wieder ein neues Thema auf, dass lasse ich jetzt und werde mich ein anderes mal über das Thema Schlaf auslassen. Allen eine gute Nacht und ein frohes Erwachen morgen früh.
Donnerstag, 18. Oktober 2007
Realitetet er tilbake (Die Realität ist zurück)
Heute hatte ich relativ überraschend ein Gespräch mit der Orga-Frau und der Schulleiterin. Dabei habe ich gelernt jetzt endlich meinen Arbeitspal richtig zu verstehen, aber was da raus gekommen ist, gefällt mir nicht so gut, aber damit werde ich wohl leben müssen. Also ich muss jeden Tag (Mo-Fr) um 7.30 Uhr bei der Arbeit sein und in einem der Internatshüuser helfen, die Schüler für die Schule fertig zu machen und Dienstag, wo ich vikar etter behov, also Einsatz nach Bedarf habe, muss ich die ganze Zeit in der Schule sein, d.h. es kann sein, dass ich die ganze Zeit nur rum sitze, oder das ich die ganze Zeit arbeite. Wenn jemand ruft muss ich kommen, mal schauen wie das wird. Aber Lena hatte eine gute Idee, sie meinte, ich solle anfangen zu stricken und das habe ich jetzt auch gemacht. Ich war vorhin in Andebu und war dort im handwerksladen, der zu Nökkelbo gehört und bei dem wir 10% Rabatt bekommen, da habe ich Sockenwolle gekauft, Stricknadeln und eine Aleitung. Ich kann zwar stricken, aber wie man genau Socken strickt, das weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich jetzt angefangen und so werden jetzt alle meine Lieben zu Weihnachten selbstgestrickte Socken bekommen, Handschuhe kann ich auch stricken, also wer interesse hat an kratzigen und nicht ganz einwandfrei gestrickten Socken bwz. Handschuhen hat, der kann sich melden. Ja ich habe eine Aufgabe. Yippie. Aber das ich jetzt jeden Tag von 7.30 Uhr bis 15 Uhr arbeiten muss, das kann schon anstrengend werden. Aber ich werde jetzt Mittwochs auch noch Volleyball spielen, es gibt eine Volleyball Mannschaft, die bei mit an der Schule einmal in der Woche spielt und darauf freue ich mich jetzt, dann habe ich auch gleich noch ein bisschen Bewegung und Sport und ich kann mein Norwegisch anwenden, so weit das jetzt schon geht.
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Norges Idol, oder einsame Abende in Andebu
So jetzt ist es 20.20 Uhr und ich sitze vor dem Fernseher und schaue die norwegische Version von Deutschland sucht den Superstar, ich mag diesen Satz. In Norwegen heißt das einfach nur Idol. Ja ich weiß so etwas anzuschauen ist ziemlich peinlich, aber Lena ist noch mit dem Nökkelbo-Theater in Oslo, ich habe mein Zimmer aufgeräumt, die Küche sauber gemacht, inklusive Abwasch und im Wohnzimmer habe ich auch noch ein bisschen aufgeräumt und jetzt weiß ich nichts mehr mit mir anzufangen. Im Internet ist auch niemand. Aber auch im Fernsehen kann man was über die Kultur, bzw. das Land lernen. In Norwegen hat Idol natürlich ganz andere Ausmaße, jetzt im negativen Verlauf zu Norwegen gesehen. Norwegen hat 4,6 Millionen Einwohner, das sind nur ein bisschen mehr Menschen als in Berlin wohnen, da ist irgendwie alles doch etwas familiärer und Idol findet in einem kleinen und gemütlichen Studio statt. Ca. 300 Leute schauen zu und am Anfang ging die Tielnehmerzahl nicht mal in die 5-stelligen Zahlen, ja ihr habt schon bemerkt, ich schaue es nicht das erste Mal, aber wie gesagt, ich habe schon viel gelernt. So jetzt ist die Werbepause vorbei, übrigens auch die norwgische Werbung ist anders, ob sie besser ist?? Naja anders, teilweise viel billiger gemacht als in Deutschland, aber wie gesagt Werbung für über 80 Millionen und Werbung für 4,6 Millionen, dass sind ganz andere Verhältnisse, aber es kommt viel weniger Werbung, zumindest auf den zwei Kanälen, die wir empfangen. So jetzt geht es aber wirklich weiter. Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten.
En formiddag på sjø (Ein Vormittag am Strand)
Heute war wieder friluft, also ging es nach der Morgenrunde wieder los. Raus an die frische Luft. Diesmal ans Meer, in der Nähe von Tønsberg. Schon fast bei Åsgårstrand, wem das was sagt, an sonsten einfach irgendwo am Oslofjord, ca. 70 Kilometer südlich von Oslo. Im Bus, während des Hinweges habe ich ein bisschen geschlafen, ein bisschen nachholen, dazu eignen sich die Fahrten an die frische Luft immer hervorragend. Der Tag heute hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte zum ersten Mal ein echtes norwegisches Matpakke dabei, d.h. zwei Brothälften mit Brunost, dazwischen Butterbrotpapier, sehr lecker. Für die Kinder und alle die Fleisch essen gab es Tomatensuppe mit pølse (Würstchen). Ich hatte Heute die Aufsicht für Synne, ein Mädchen mit Down-Snydrom, die hört, aber nicht spricht und auch kaum selbts gebärdet. Jedenfalls komme ich mit ihr sehr gut klar, da wir beide nicht viel sagen. Ich habe mit ihr im Sand gebuddelt und was sie am Liebsten mag, ich habe mich immer erschreckt, wenn sie Buh gesagt hat, da lacht sie immer laut los und muss mich immer und immer wieder erschrecken. Ich habe das Gefühl, dass der heutige Tag irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung war. Ich habe mehr gebärdet, habe Synne dazu überreden können bei einem Spiel mit mir mitzumachen und die Lehrer habe ich Heute auch schon besser verstanden, ich hatte danach noch Gruppenmøte von Gruppe 4 und die haben nur norwegisch geredet und es ging gut, ich habe fast alles verstanden, aber sie haben auch extra langsam gesprochen. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass Heute ein neues Level erreicht wurde, nicht das ich glaube, dass es jetzt nur noch voran geht, ich bin mir bewusst, dass es auch noch mal ein Schritt zurück gehen kann, aber ich habe ein bisschen Auftrieb und das macht es einfacher mit Rückschläge bzw. Rückschritten umzugehen.
Dienstag, 16. Oktober 2007
Bericht aus Oslo
So jetzt habe ich Zeit um den Bericht aus Oslo zu schreiben. Also am Freitag kam unser Zug, in dem nur noch ich saß, da Lena schon am Nationaltheater ausgestiegen war, um 17.28 Uhr am osloer Hauptbahnhof an. Also stieg ich, pflichtbewusst wie ich bin aus und hielt Ausschau nach meinem osloer Mitfreiwilligen, in dessen Wohnung ich übernachten sollten und der mich auch vom Bahnhof abholen sollte. Doch als alle abgeholt worden waren und nur noch ich mit meinem Rucksack auf dem Rücken und in der einen Hand mein Frauenschlafsack, übrigens von Vaude und von Frauen für Frauen entwickelt, wem ich das noch nicht erzählt habe. Wieder zurück zum eigetnlichen Thema. So da viel mir also ein, dass ich weder Telefonnummer, noch Adresse von den Oslo-Asflern hatte. Und was jetzt? Ich war schon nah dran, unsere Länderbeauftragte in Oslo anzurufen und sie nach den Adressen zu fragen, als Robet ausftauchte und ich erleichtert aufatmete. Er war nur 5 Miunten zu spät, aber was man sich in 5 Minuten alles für Gedanken machen kann, man oh man, bzw. frau oh frau, um den Genderaspekt noch ein bisschen reinzubringen, auch wenn man mit nur einem n geschrieben wird, aber egal, ich schweife schon wieder ab. Also dann kamen wir an Roberts Wohnung an, schön gelegen fast mitten in der Stadt und vorallem steht das Gebäude direkt auf dem Hochschulgelände, dass heißt wenn man Abends los ging tönte immer aus irgendeiner Wohnung die Musik und die Sitmmen, die auf ausschweifende Studentenpartys schließen ließen. Kaum waren wir da, gingen wir auch schon wieder richtung Bahnhof, da die Freiwillige aus Kapp, Swantje, auch nach Oslo kam und sie den selben Empfang wie ich haben sollte. Zwischen durch gingen wir noch mein Lena, vorbei, die im Hotel ihres Papas übernachtet hat und dann gingen wir alle zum Bahnhof, achso Matthias, der zweite männliche Frewillige aus Oslo, der unter Robert wohnt, kam auch noch mit, aber vielleicht werde ich jetzt auch schon wieder zu ausführlich. Also den Abend verbrachten wir damit, zu nächst eine Kneipe zu suchen, wo das Bier nicht 8 Euro kostet und man auch unter 22 Jahren rein kommt, gar nicht so einfach. Aber wir fanden eine, Bier für 48 Kronen, ungefähr 6 Euro und da die Türsteher gerade nicht aufpassten kamen wir auch alle rein. Das war eine ganz normale Kneipe, aber in Oslo stehen vor jeder Kneipe Türsteher, die kontrollieren, wie alt mann, oder frau ist. Die Musik da drin war gut, aber ziemlich laut, also ging es weiter, aber wir fanden nicht mehr das Richtige, so verabschiedeten sich Lena und ihr Papa, der später noch zu uns gestoßen war und die übrig geblieben, auch Therese, die ebenfalls zu uns gestoßen war zu eine Band, bzw. Gruppe, die spontan große Hits mit einer Gitarre, Trommeln in südamerikanischen Rythmen wieder gab, dass war ganz nett, aber auch nichts für lange, also gingen wir so gegen 00.30 Uhr und fielen müde ins Bett. Am nächsten Morgen, bzw. Mittag, da wir erst um 12 Uhr, oder so aufegstanden sind, ging es in die Karl-Johans-Gata, die Haupteinkausstraße Oslos und die Suche nach Winterausrüstung für Robet begann, aber gefunden wurde nichts. Dann war es auch schon Zeit fürs Theater, "Schlaf" von Jon Fosse, gespielt aus deutsch, mit norwegischem Übertitel. Naja. Modern. Wass soll ich sagen. Als Swantje, für die wir leider keine Freikarte mehr hatten, Robert und mich Abends nach dem Inhalt des Stückes fragte, konnten Robert und ich das nicht richtig in Worte fassen, also war halt Theater, ich mags halt nicht so gerne modern, aber auch nicht zu alt. Theater im Stile Brechts mag ich, aber entschuldigung, ich komme zurück zum Thema. Abends hatten wir alle keine Lust mehr noch mal 6 Euro für Bier(ein 0,5 L Glas) auszugeben und so gingen wir an Hafen, kauften ein McFlurry und ließen den Abend mit angeregten Gesprächen im Warteraum der Fahrgäste, die auf eine Fähre warten, ausklingen. Der nächste Morgen war wieder Mittag. Robert ging zum Fußball, Swantje und ich genoßen noch einmal die Innenstatd von Oslo, dann kochten wir noch. Kartoffeln, Karotten, Hüttenkäse und ich gönnte mir noch ein bisschen Fisch aus der Konsereve und dann gings schon wieder zurück, zurück nach Andebu. Die letzten 200 Meter mussten wir, bzw. ich, Lena wartete schon auf dem Bahsteig, noch sprinten, da meine Uhr wohl doch ein bisschen nach geht, aber wenn man 2 Minuten vor Abfahrt da ist, dann reicht das ja völlig aus. Der Zug war überfüllt, aber auf der Treppe saß man, frau auch gut. Zurück in Andebu, in unserem kleinen Haus. Hier ist es auch schön. Wie fast alles im Leben hat eben auch Andebu seine Vor- und Nachteile, so wie Oslo. Aber ich mag Andebu, aber ich mag auch Oslo, eine Mischung aus beidem würde ich nicht mögen, beide gefallen mir so wie sie sind. Ich danke den Leuten in mit denen ich ein Wochenende in Oslo verbringen durfte. Im nachhinein war es doch sehr schön, obwohl keine ausgefallenen, oder gar spektakuläre Dinge passiert sind. Immer wieder gerne komme ich nach Oslo. Ich könnte mir auch gut vorstellen nach dem Jahr in Oslo zu bleiben, aber erst einmal muss ich noch Bergen sehen und jetzt heißt es sowieso erst einmal Andebu, mein Traum, mein Entenhausen (Andebu überstetzt heißt Entenhausen).
Wieso? Und warum ich Heute um 10 Uhr online bin.
Wieso? Wiesoß ich mich selbts bemitleide? Tja das ist eine gute Frage. Vielleicht weil ich mich in diesem Moment gefühlt habe, also ob ich der einzige Mensch auf Erden bin, der keine Abentuer erlebt, dem nicht außergewönliches passiert, aber das habe ich wohl viel zu dramatisch gesehen. Jedenfalls geht es mir jetzt wieder gut und alles geht seinen Gang. Und nun zur Frage, wieso ich Heute um 10 Uhr online bin. Also mein Arbeitsplan sagt: vikar etter behov, zuerst dachte ich, dieser Vikar wäre ein Schüler, aber falsch gedacht. Vikar etter behov heißt Einsatz nach Bedarf. Heute ist eben erst ab 12.30 Uhr Bedarf, dass heißt nach den Lunsj. Dann bin ich in Gruppe 1. Also einen schönen tag wünsche ich allen zusammen.
Sonntag, 14. Oktober 2007
Wieso??
Jetzt bin ich zurück aus Oslo, vor ca. 2 Stunden angekommen und sitze nun in meinem Zimmer, höre Coldplay und bin traurig. Warum? Tja wenn ich das wüsste. Das Wochenende in Oslo ist jedenfalls nicht schuld. Die Zeit mit meinen Mitfreiwilligen war spannend, witzig und interessant und zum Beispiel heute haben wir auch noch tiefgründige Diskussionen geführt. Ich werde eben noch ein bisschen darüber nachdenken und Morgen auch mehr über Oslo erzählen. Aber jetzt werde ich mich erst Mal dem Selbstmitleid hingeben, dazu hat man nicht oft die Gelegenheit und auch wenn manche Menschen es hassen, dass man sich dem Selbstmitleid hin gibt, manchmal tut das sehr gut. Übrigens keine Sorge, mit geht es gut, ich habe kein Heimweh, keine Sehnsucht und kein Einsamkeitsgefühl, einfach mal ein bisschen nachdenken, da liegen und sich selbst bemitleiden. Wie gesagt Morgen ist es wieder vorbei und dann gibts mehr Infos über die Zeit in Oslo. Jetzt allen eine gute Nacht.
Freitag, 12. Oktober 2007
Auf nach Oslo
So jetzt gehts los nach Oslo, bin bis Sonntagabend da und am Montag gibts dann eine ausführliche Berichterstattung über die Geschechnisse in Oslo. Ha et fint weekend/helg.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Schlechtes Wetter, schlechter Tag
Als ich gestern ins Bett gegangen bin, war ich total fertig und hatte Kopfschmerzen, die Nacht war kurz und ich bin oft aufgewacht und als ich dann auch aufstehen musste, waren die Kopfschmerzen immer noch da, außerdem war es noch ziemlich dunkel draußen und bewölkt. Dann ging ins die Schule, heute stand schwimmen mit Gruppe 2 und Teilen der Gruppe 3 auf dem Plan, aber das Schwimmbecken, ich drücke es jetzt mal vormal aus, wurde von einem der Schüler verschmutzt. Also nichts mit schwimmen. Zurück in die Schule, nun hatte es auch angefangenen zu regenen. Dann spielten wir Hallenhockey, aber irgendwann spielte nur noch ich mit den beiden Lehrern und die Schüler schauten zu. Als wir damit feritg waren, war Pause, während der eine Frau aus der Verwaltung zu mir kam und mich fragte weshalb ich nicht mit Jonathan bei der gården-Gruppe wäre, tja weil ich meinen Arbeitsplan wieder missverstanden habe?? Also schnell los zur Gruppe nach draußen. Diesmal war wieder reiten angesagt und langsam meldeten sich die Kopfschmerzen wieder. Es regnete in strömen, aber trotzdem hieß es raus, reiten. Meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und ich fühlte mich total schwach und krank. Also habe ich nach dem wir fertig waren mein Treffen mit meiner Kontaktperson, mit der ich eigentlich einen Kaffee trinken und reden wollte, wie es mir so geht in meinem Projekt, abgesagt, dann sollte ich eigentlich noch bei der Gruppenmøte von Gruppe 2 teilnehmen, eine Konferenz der Lehrer der Gruppe 2, dort habe ich meine Teilnahme auch abegesagt. Also habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen, bin durch den Regen nach Hause gefahren, habe alle nassen Sachen in die Ecke geworfen, eine Parcetamol genommen und mich aufs Sofa gelegt und erst mal eine Stunde geschlafen. Ich fühle mich, als ob ich krank werden würde, außerdem hab ich Angst, dass die Kopfschmerzen wieder kommen, ich will keine Kopfschmerzen, aber ich will auch nicht 3 Schmerztabletten am Tag nehmen. Naja jetzt schaue ich im Internet Sex and the City, Lena ist bei der Arbeit und ich will nicht krank werden, da es ja morgen ab nach Oslo geht. Hoffentlich wache ich Morgen auf und alles ist wieder fit. So jetzt aber Schluß mit dem Gejammer, es war trotzdem ein spannender Tag in der Schule und ich hatte Spaß, vorallem die Runden mit den Pferden über das Schulgelände und den Wald machen Spaß, trotz Regen. Also bin ich gerade zwigespalten. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, wenn Lena um 20.30 zurück kommt und wir noch was kochen. Und dann, Morgen, kommt Oslo, endlich.
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Jeg var på tur sammen med gruppe tre
Heute war ich mit Gruppe 3 på tur. Das heißt, wir sind zum trollvann gefahren, was soviel heißt wie Trollwasser und ja tatsächlich, Wasser war es tatsächlich. Ein schöner langegezogener See, an dessen einem Ende wir parkten und an dessen anderem Ende eine Hütte mit Feuerstelle war, wo wir pinnebrød machte, auf deutsch Stockbrot. Das war jedefalls wunder schön. Die Sonne zeigte sich, blauer Himmel, was warmes im Magen, ich kann nur empfehlen Stockbrot mit Erdbeermarmelade, ein Traum. Aber kalt ist es inzwischen. Morgens muss ich Mütze, Handschuhe, Regenjacke und winddichte Fleecejacke anziehen, das Gras vor unserem Haus ist mit Reif überzogen und der Fahrradsattel auch, wenn man am Tag zuvor vergessen hat, ihn mit einer Plastiktüte abzudecken. Aber das sind eben die kleinen Dinge, die mit der Zeit kommen. Du må øve, øve, øve. (Du ,usst üben, pben, üben, das übliche was man vom Gebärdensprachlerher gesagt bekommt und vom Rest der Leherschaft) Das ist das Einzige was hilft. Jeden Tag etwas lernen, etwas mitnehmen. Ein bisschen Norwegisch, ein bisschen Tingspråk Gebärdensprache) und ein bisschen Praxis, sowohl in der Schule, als auch in unsere Hütte.
Die Gebärde für Oktober ist, die Faust gegen die Stirn zu halten und Heute habe ich auf erfahren wieso das die Gebärde für Oktober ist. Im Oktober ist die Jagdsaison, man hört es hier in der Umgebung am Wochenende auch immer schießen, jedenfalls ist das auch die Gebärde für ein Tier töten, sozusagen Headshot, um es mit den Worten einer Egoshooter erfahrenen Frau zu sagen. Also haben wir bei unserer tur Heute, dieses Thema aufgenommen, Holzgewehre eingepackt und zwei Arzthandschuhe, die aufgeblasen auf denKopf das Geweih eines Elchs simulieren sollten. Dazu ein brauner Umhang und dann durften die Lehrer und ich alle mal Elch spielen und wurden von den Schülern erschossen. Die Einstellung der Norweger zur Jagd, das ist auch eine Sache, an die ich mich noch gewöhnen muss. Als Lena und ich an einem Samstag Fernseh geschaut haben, kam im Mittagsprogramm eine Jagdsendung, bei der vor laufender Kamera ein Fuchs geschossen wurde, da musste ich doch erst Mal schlucken, als dann auch noch der Moderator ein langezogenes Yes ausrief, schallteten wir dann doch ab, aber das ist eben eine andere Einstellung. Naja jedenfalls wurde ich heute auch schon erschossen, aufgeschlitzt und zerteilt. Aber was macht man nicht alles mit. Es war aber ein sehr schöner Tag, aber im Endeffekt auch sehr anstrengend und ich bin froh wenn ich jetzt ins Bett kann. Morgen heißt es um 7.15 Uhr schon wieder aufstehen.
Die Gebärde für Oktober ist, die Faust gegen die Stirn zu halten und Heute habe ich auf erfahren wieso das die Gebärde für Oktober ist. Im Oktober ist die Jagdsaison, man hört es hier in der Umgebung am Wochenende auch immer schießen, jedenfalls ist das auch die Gebärde für ein Tier töten, sozusagen Headshot, um es mit den Worten einer Egoshooter erfahrenen Frau zu sagen. Also haben wir bei unserer tur Heute, dieses Thema aufgenommen, Holzgewehre eingepackt und zwei Arzthandschuhe, die aufgeblasen auf denKopf das Geweih eines Elchs simulieren sollten. Dazu ein brauner Umhang und dann durften die Lehrer und ich alle mal Elch spielen und wurden von den Schülern erschossen. Die Einstellung der Norweger zur Jagd, das ist auch eine Sache, an die ich mich noch gewöhnen muss. Als Lena und ich an einem Samstag Fernseh geschaut haben, kam im Mittagsprogramm eine Jagdsendung, bei der vor laufender Kamera ein Fuchs geschossen wurde, da musste ich doch erst Mal schlucken, als dann auch noch der Moderator ein langezogenes Yes ausrief, schallteten wir dann doch ab, aber das ist eben eine andere Einstellung. Naja jedenfalls wurde ich heute auch schon erschossen, aufgeschlitzt und zerteilt. Aber was macht man nicht alles mit. Es war aber ein sehr schöner Tag, aber im Endeffekt auch sehr anstrengend und ich bin froh wenn ich jetzt ins Bett kann. Morgen heißt es um 7.15 Uhr schon wieder aufstehen.
Dienstag, 9. Oktober 2007
Hilfe, ich verstehe meinen Arbeitsplan nicht
Also Heute sollte ich laut meines Arbeitsplanes erst um 12.30 anfangen und dann mit Gruppe 1 zum Schwimmen gehen. Gruppe eins ist die Gruppe, in der alle hörend sind, aber trotzdem Gebärden lernen, weil sie nicht oder nur kaum sprechen, bzw. sprechen können. Also kam ich pflichbewusst um 12.30 zur Arbeit und sogleich fragte mich eine Lehrerin, ob ich heute Morgen krank gewesen wäre. Hä? Was heißt das jetzt? Das muss ich morgen wohl gleich klären, auch wenn ich das auf Norwegisch nicht kann und ich nicht weiß wie viel Englisch die Orgafrau versteht, aber da muss ich mich wohl irgendwie verständigen, nicht das ich jeden Dienstagmorgen krank bin. Das Schwimmen war nett und die Zeit verging wie im Flug. Nach Arbeitsschluß gab es dann in unserer Hütte nicht mehr viel zu tun. Jetzt habe ich gerade noch eine kleinen Abendspaziergang gemacht, mit Bob Dylan auf den Ohren, Lena ist bis 22 Uhr bei der Arbeit und ich werde jetzt um 20 Uhr endlich mal wieder Nachrichte schauen, über einen Livestream im Internet, deshalb kann ich jetzt auch gar nicht viel mehr schreiben, weil es jetzt gleich 20 Uhr ist. Die Zeitangaben unter meien Posts sind nämlich, soweit ich diese Technik überhaupte verstehe, falsch, aber vielleicht auch nur bei mir. Aber egal. Jetzt ist es jedenfalls 19:57 und jetzt gibts Tagesschau, so viel für den heutigen Tag.
Montag, 8. Oktober 2007
Guten Morgen Norwegen
Ja jetzt denkt ihr euch bestimmt, na die hat sogar Zeit an einem Montagmorgen kurz vor Neun einen Post zumachen. Ja ich muss zugeben, ich arbeite Montags immer erst ab 10 Uhr, vorher haben die Lehrer eine Møte und auch wenn die Schüler über das Wochenende nach Hause gefahren sind, ist es natürlich zu früh schon um 8 Uhr anzufangen. Zu der Møte muss ich nicht, da ich da sowieso nichts verstehe, aber vielleicht gehe ich später mal in, wenn mein Norwegisch besser ist. Also jetzt ist neun, dass heißt noch eine halbe Stunde im Bett liegen und dann gehts los. Wieso ich jetzt schon so früh wach bin?? Weil ich mit Lena um 8 Uhr aufgestanden bin und mit ihr gefrühstückt habe, weil wir beide nicht gerne alleine frühstücken. Das ist übrigens der einzige Tag an dem Lena vor mir zur Arbeit gehen muss, ansonsten muss immer ich zuerst aus dem Haus. So das als kleine morgendliche Info. Ich wünsche allen einen guten Start in eine erfolgreiche Arbeitswoche, hoffentlich wird meine zweite Arbeitswoche so interessant und spannend wie meine erste.
Sonntag, 7. Oktober 2007
Vi var på tur
Heute, am Sonntag, war wieder einmal herrliches Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel, ein bisschen Wind, das Übliche eben, in den letzten paar Tagen. Doch Heute war ja Sonntag und am Sonntag sind wir natürlich nicht nach Tönsberg gefahren, sondern wir sind auf tur gegangen. Diesmal war ich also nicht alleine unterwegs, sondern mit Lena, das war natürlich spaßiger, als alleine wandern zu gehen. Naja wandern heißt in diesem Falle, dass wir eine Stunde durch den Wald gelaufen sind und die gute Luft und die Waldgeräusche genoßen haben. Nebenher haben wir noch versucht ein paar Emo-Fotos zu machen, was Lena sehr gut, mir aber kaum gelungen ist. Also für alle denen das Wort Emo nichts sagt:
Aus Wikipedia:
Emo (emotional Hardcore) bezeichnet ürsprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk, auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung und Trauer, sowie durch die Beschäftigung mit persönlichen Themen wie Liebe und Freundschaft auszeichnet.
Also Emo Fotos sind eben Fotos, auf denen man irgendwie halb aus dem Bild fällt und nachdenklich, beziehungsweise traurig aus derWäsche schaut. Also jedenfalls wollten wir solche Fotos machen um uns ein bisschen lustig darüber zu machen. Also nichts gegen Emos, aber es ist nicht so ganz unseres, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, ob als Emo, oder eben nicht. So eigentlich wollte ich zu dieser Emo-Sache gar nicht so viel schreiben, aber jetzt ist es eben passiert. Also als wir dann von unserer tur zurückgekommen sind, haben wir uns was zu Essen gemacht und dann "Das Experiment" angeschaut. Ein sehr spannender Film und jetzt lassen wir den Abend ruhig ausklingen, so wie immer, alles wie gehabt in Andebu.
Aus Wikipedia:
Emo (emotional Hardcore) bezeichnet ürsprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk, auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung und Trauer, sowie durch die Beschäftigung mit persönlichen Themen wie Liebe und Freundschaft auszeichnet.
Also Emo Fotos sind eben Fotos, auf denen man irgendwie halb aus dem Bild fällt und nachdenklich, beziehungsweise traurig aus derWäsche schaut. Also jedenfalls wollten wir solche Fotos machen um uns ein bisschen lustig darüber zu machen. Also nichts gegen Emos, aber es ist nicht so ganz unseres, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, ob als Emo, oder eben nicht. So eigentlich wollte ich zu dieser Emo-Sache gar nicht so viel schreiben, aber jetzt ist es eben passiert. Also als wir dann von unserer tur zurückgekommen sind, haben wir uns was zu Essen gemacht und dann "Das Experiment" angeschaut. Ein sehr spannender Film und jetzt lassen wir den Abend ruhig ausklingen, so wie immer, alles wie gehabt in Andebu.
Samstag, 6. Oktober 2007
Julia, alles gute zum Geburtstag
Liebe Julia,
ich wünsche dir einen wunderschönen 20. Geburtstag und hoffe, dass du weiterhin bleibst wie du bist, denn so wie du bist mag ich dich. Vielen Dank für die schöne Zeit in der Jägerstaraße, auf das diese Zeit vielleicht wieder kommt. Und koch dir mal wieder was leckeres, Döner und Fertigfraß ist ja auf Dauer auch nicht das richtige. Also einen wunderschönen Geburtstag, endlich kein Teen mehr.
ich wünsche dir einen wunderschönen 20. Geburtstag und hoffe, dass du weiterhin bleibst wie du bist, denn so wie du bist mag ich dich. Vielen Dank für die schöne Zeit in der Jägerstaraße, auf das diese Zeit vielleicht wieder kommt. Und koch dir mal wieder was leckeres, Döner und Fertigfraß ist ja auf Dauer auch nicht das richtige. Also einen wunderschönen Geburtstag, endlich kein Teen mehr.
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Jeg var på tur
Ja ich war also heute eine Stunde auf Wanderschaft, alleine. Also Feeder "Pushing the senses" auf die Ohren und los gings. Endlich habe ich eine Gegend entdeckt, wo es ganz viele Wege gibt, wo wir also erst mal ein paar unterschiedliche Wege haben, auf denen wir spazieren gehen können. Die Wege gehen durch den Wald und die Luft ist einfach herrlich, außerdem herrscht absolute Stille, außer natürlich die üblichen Waldgeräusche, aber wie ich bin, habe ich ja von der Stille nicht viel mitbekommen, da ich ja Musik auf den Ohren hatte. Nachdem Feeder fertig waren habe ich mir noch mehr Krach auf die Ohren gelegt, System of a down "Mezmerize", was natürlich nicht gerade die ruhigste Musik ist, aber ich war in Stimmung dazu. Viele sagen System of a down wäre ja nur Krachmusik, aber es gibt nur wenige Bands, die so melodische Songs machen, ach ich liebe diese Band. Aber ist jetzt vielleicht auch langweilig für die, die sie nicht kennen. Jedenfalls war es gut sich an der frischen Luft zu bewegen und mal ein bisschen den Körper in Schwung zu bringen, ich denke das werde ich jetzt öfte tun. Auf tur gehen ist toll.
Musik, was wäre mein Leben ohne Musik
Endlich kann ich wieder gute Musik hören. Gestern in besagtem Paket wär nämlich auch das LAdegerät für mein Mp3-Palyer und jetzt konnte ich zum ertsen Mal seit ca. 5 Wochen wieder meine Musik hören und nicht irgendwelche alten Kasetten, die hier im Haus rum lagen. Als ich dann gestern mit guter Musik auf den Ohren im Bett lag, ist mir erst bewusst geworden, wie wichtig Musik für mich ist. Man kann seine Stimmung damit heben, sich noch weiter in ihr verlieren, oder einfach mal nichts denken und nur die Musik genießen.
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Ein Tag, wie er nicht besser hätte laufen können
So jetzt ist Mittwoch. Heute morgen hatten wir wieder Gebärdensprachkurs und haben gelernt, Möbel, Mimik und Körperformen zu beschreiben, das war sehr interessant und teilweise auch lustig, naja ist jetzt vielleicht auch schwierig zu erklären. Danach war dann der große Tag, ich konnte mein lang ersehntes Paket abholen. Aber zwischen mir und dem Paket stand noch der Gang zu unseren Nachbarn und die Frage, ob wir ihr Auto ausleihen dürfen. Nur zur Info, unsere Nachbarn sgehören zu Nökkelbo. Also nach dem ich mich lange herum gedruckst hatte sind Lena und ich dann rüber und natürlich war es überhaupt kein Problem das Auto auszuleihen und so kamen wir beide zu unserer ersten Autofahrt in Norwegen. Ganz gerecht durfte jeder eine Strecke fahren. Lena hin, ich zurück. Also sind wir mit dem Auto nach Andebu gedüst und haben uns über die Fahrradfahrer amüsiert, die uns entgegen kamen, ja so schnell sind die eigenen Qualen vergessen. Unten angekommen musste ich dann der Frau bei der Post helfen, da mein Paket zu schwer war und sie es nicht über den Tresen heben konnte. Also war ich jetzt schon einmal fast hinter einem norwegischen Postschalter, naja so viel dazu. Also Paket verladen und wieder zurück gesaust, natürlich noch eingekauft, man muss das ja ausnützen. Dann haben wir schwerenherzens die Autoschlüssel wieder abgegeben und das Paket ins Haus geschleppt. Und dann endlich die Öffnungszeremonie. Inhalt: Katzenfutter, extra bestellt für Trine, das Gute von Aldi, ein Kuchen,Linzertorte, aber dazu später mehr, meine Geburtstagsgeschenke, das zweite Buch von Jo Nesbö, ja Lesestoff, Äpfel, sowohl in frischer, als auch in getrockneter Form, meine Winterjacke und, wer jetzt schon gelangweilt ist, jetzt kommt der Schluß der Aufzählung, mein Notebook. Jetzt können Lena und ich also gleichzeitig ins Internet und wenn wir wollten könnten wir jetzt auch auf dem Klo ins Internet gehen. Aber das wollen wir bis jetzt noch nicht. Dann haben wir den Geburtstagskuchen angeschnitten, Kaffe gemacht und dazu eine Kasette mit Elvis Hits gehört. Ein schöner Mittag. Danch rumgegammelt und viel Spaß gehabt, aber eher einfachen Spaß, wir haben uns gengenseitig über Skype angerufen und so weiter, naja ist jetzt für Außenstehende vielleicht auch schwierig zu verstehen. um 18 Uhr sind wir dann zum großen Grillplatz gefahren und haben dort mit Leuten von Nökkelbo und AKS gegrillt, ja in Norwegen fängt die Grillsaison im Winter an. Es gab Pölse und Lumpe, also Hühnchen-Truthan Würstchen mit Lumpe, dass sieht aus wie Tortillas und darin wickelt man die Wurst ein, muss man mal gesehen haben. Tja und dann sind wir wieder zurück gefahren und haben Elling angeschaut, weil wir ja jetzt endlich DVDs anschauen können. Elling st ein sehr schöner und auch witziger Film, den ich jedem nur empfehlen kann. Achso und die braunen Wände in meinem Zimmer sind jetzt auch gestrichen, jetzt wirkt alles ein bisschen wohnlicher, zumindest nach meinem Gedschmack. Alles in allem ein sehr gelungener Tag, so viel zu tun und Lena und ich freuen uns schon auf die nächste Autofahrt. So umweltschädlich es ist, aber ich liebe Autofahren, das musste ich jetzt noch loswerden.
Dienstag, 2. Oktober 2007
In Andebu scheint die Sonne wieder
Endlich ist wieder schönes Wetter. Lena und ich, wir sind gestern nach dem Gebärdensprachkurs nach Tönsberg gefahren und bei dem schönen Wetter hat sich die Stadt von einer ganz anderen Seite gezeigt. Wir saßen am Kai, haben Kaffee getrunken, waren ein bisschen im Einkauscenter und haben das schöne Wetter genoßen. Außerdem haben wir noch die Tickets für die Fahrt nach Oslo gekauft und haben für die Hin- und Rückfahrt insgesamt nur 60 Kronen bezahlt, was ungefähr 8 € sind, also ein Schnäppchen. Wir haben nämlich den Militärrabatt bekommen (95%) und jetzt müssen wir nur noch den Schaffner im Zug von der Richtigkeit dieses Rabattes überzugen, denn offiziell bekommen wir diesen Rabatt nicht, das ist reine Kulanz der Bahn, wenn sie uns diesen gibt, da wir nicht offiziell als Zvildienstleistende anerkannt sind. Naja aber wird haben das erste Hinderniss sozusagen schon mal überwunden, auch mit unseren mehr als dürftigen Kenntnissen der norwegischen Sprache. Eine Karte für den Bus Andebu - Tönsberg haben wir auch noch gekauft und so bekommen wir jetzt pro Fahrt 25% Rabatt, was ungefähr pro Fahrt 1 € ausmacht. Also hätten wir gestern in Tönsberg nur gespart, wenn wir nicht auch noch Klamotten eingekuft hätten.
Der Gebärdensprachkurs ist sehr hilfreich, allerdings ist es schwierig sich in der kurzen Zeit die richtige Ausführung der Gebärden einzuprägen, aber da hilft eben nur üben, üben, üben.
Heute ist wieder so schönes Wetter wie gestern. Die Sonne scheint, es ist relativ warm, blauer Himmel und weit und breit keine Wolke zu sehen. Es könnte ein fast perfekter Tag sein, wenn jetzt noch mein Paket gekommen wäre, in dem mein Notbebook ist und viele andere nützliche Sachen, aber es will einfach nicht kommen und jeden Tag fahre ich zum Haus und hoffe immer, dass es vor der Tür steht, aber bisher ist das eben noch nicht der Fall gewesen, hoffen wir, dass es morgen so sein wird.
Der Gebärdensprachkurs ist sehr hilfreich, allerdings ist es schwierig sich in der kurzen Zeit die richtige Ausführung der Gebärden einzuprägen, aber da hilft eben nur üben, üben, üben.
Heute ist wieder so schönes Wetter wie gestern. Die Sonne scheint, es ist relativ warm, blauer Himmel und weit und breit keine Wolke zu sehen. Es könnte ein fast perfekter Tag sein, wenn jetzt noch mein Paket gekommen wäre, in dem mein Notbebook ist und viele andere nützliche Sachen, aber es will einfach nicht kommen und jeden Tag fahre ich zum Haus und hoffe immer, dass es vor der Tür steht, aber bisher ist das eben noch nicht der Fall gewesen, hoffen wir, dass es morgen so sein wird.
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