Ja, was soll man sagen? Heute sind Lena und ich mal zur Abwechslung nach Andebu gelaufen. Man muss ja irgendwie ein bisschen was neues ins Leben bringen. War jedenfalls auch mal ganz nett, auch wenn man an der Straße laufen muss und relativ viele Autos fahren und dann natürlich noch die norwegische Fahrkunst, aber dazu habe ich mich glaube ich schon mal ausgelassen, also dazu heute nichts mehr. Als wir schwer bepackt, nur mit dem Lebensnotwendigsten, mehr kann man sich ja fast nicht leisten, zurück kamen, gabs erst mal Kaffee, dann ein bisschen Fernsehen übers Internet, dann gabs Abendessen (Wenn der Tag um 12 Uhr mittags beginnt ist er eben auch schnell wieder vorbei), dann einen Film und jetzt sitze ich hier und schreibe. Ein ganz normaler Smastag in Andebu. Naja vielleicht nicht ganz. Der Film, "The Notebook", ist sehr traurig und uns liefen einige Tränen runter. Und dann, während des Filmes kamen komische Geräusche aus der Küche, also Film angehalten, in die Küche geschaut und da war es geschehen. Nachdem Trine jetzt schon aufs Sofa und meinen Stuhl gepinkelt hat, hat sie jetzt noch in unsere Küche gekotzt, sah aus wie kleine Babymäuse, wer sich für die Details interessiert. Aber wir haben die Tür zur Küche wieder zu gemacht und den Film wieter geschaut und erst, als alle Tränen getrocknet waren wurde die Kotz entfernt, alles andere hätte die Stimmung zerstört. Aber während ich das jetzt aufschreibe, fällt mir ein, dass es ja doch noch was zu erzählen gibt. Also als wir so gegen 15 Uhr in unserer Hütte saßen, klopfte es an unsere Tür und einer meiner Schüler stand vor der Tür und gebärdete, dass er vorbeigekommen sei um uns zu besuchen, der Schüler ist ziemlich fit, hört aber gar nichts, also habe ich ihm unser Haus gezeigt und dann hat er sich verabschiedet, mit Konversation war ja nicht viel, was mir ein bisschen leid tat. Kaum war dieser Besuch weg, kam schon der nächste Besuch. Kristian, auch einer meiner Schüler, der aber in unserem Nachbarhaus wohnt. Er brachte Lena und mir ein paar Blumen, was so viel heißt, dass ich einen langen und vertrockneten Grasbüschel bekam, der aber ganz schön anzuschauen ist und für Lena wurde eine Blume aus dem Vorbeet seines Hauses gepflückt. Dann macht er noch ein paar Fotos von Lena und mir mit unseren Blumen, insgesamt ein sehr netter Besuch, der dann mit den Fotos aber auch schon wieder abgeschlossen war.
Was kann ich zum Schluß sagen? Alles wie gewöhlich? Ja vielleicht, aber eben auch ein Tag mit zwei überraschenden Besuchen, wobei der erste Besuch überraschender war als der zweite, da Kristian fast jeden Tag mal an unserer Tür klopft und vorbei schaut. Aber ansonsten gibt es eben nicht viel zu erzählen. Jetzt werde ich meine Kontaktlinesen raus nehmen und dann mal schauen was der neue Tag bringt, ist ja nun mal schon nach 12 Uhr. Ein neuer Tag in Andebu. Ein neuer Tag in Norwegen. Ein neuer Tag in meinem Leben. So und bevor es jetzt zu sentimental wird mach ich Schluß. Heute Abend gibt es mehr.
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