Donnerstag, 20. Dezember 2007

Hab ich ganz vergessen

Da ich über Weihnachten vermutlich keinen Internetanschluss habe, wünsche ich allen wunderschöne Weihnachten und schöne Feiertage, außerdem einen guten Rutsch ins neue Jahr und schon ist es 2008.

Morgen gehts los

Meine versprochene Erzählung der Weihnachtsfeier und des Ausfluges nach Åsgårstrand ist dann doch ausgeblieben, aber dieses Versäumniss werde ich jetzt beheben.
Wir habe zuerst mit den Geschenken angefangen und beschlossen, dass das Essen danach kommt. Also gings ans Auspacken, ich war schon ganz gespanntl, was der Weihnachtsmann mir mitgebracht hat. Für mich gab es ein sehr schönes Bild von Lena, also kein Bild auf dem Lena abgebildet ist, sondern eins von ihr gemalt, das gefällt mir sehr gut, sie hat es in einem Stil gemacht, den ich sehr gerne mag, vielleicht stelle ich ein Bild in mein Fotoalbum, damit ihr genau seht, was ich meine. Dann gab es noch eine schöne Kette mit lilanen Herzen und eine Schlafanzughose, in die ich mich schon länger verliebt hatte. Weiß mit roten Herzen. Ich weiß, das ist ein bisschen verträumt und richtig weiblich, aber ich mags. Ein bisschen Romantik ist ja nicht verkehrt. Lena brachte der Weihnachtsmann neue Bettwäsche, da sie nicht gerne in der alten, schon seit mindestens 15 Generationen von Fredsarbeidern existierenden, Betwäsche schlafen wollte, was ich sehr gut verstehen kann. Ich habe ja jetzt auch meine eigene Bettwäsche und sogar meine eigene Bettdecke, die kam ja mit dem Auto mit. Aber der Weihnachtsmann wollte nicht nur einfach was schencken, sondern auch noch ein bisschen kreativ sein. Deshalb hat er mit Textilfarbe noch Erdbeergelee auf das Bettdeckenbezug und auf den Kopfkissenbezug geschrieben. Dabei ist aber noch etwas scheif gegangen. Plötzloch stand auf dem Kopfkissenbezug Erdberg, und wer jetzt das Wort Erdbeergelee vor seinem inneren Auge hat, der merkt, aha da hat sie ein E vergessen und tatsächlich mein alter Ego aka Weihnachtsmann hatte nicht das ganze Wort vor Augen und hat ein E vergessen, aber kein Problem, also zumindest nach 10 Minuten unkontrollierbarer Wut. Also habe ich einfach noch ein E unter das andere E gesetzt und das Gleiche auch noch mal beim doppel E bei Gelee. Da habe ich gerade noch einmal die Kurve bekommen. Dann gab es Essen. Nudeln mit Römmesoße, Shrimps, zur Feier des Tages und Erbsen. Außerdem Salat mit Tomaten und Feta. Das war ein richtiges Festmahl. Ein schönes Weihnachtsfest.
Der Ausflug am nächsten Tag war auch schön, auch wenn das Wetter nicht so super war, aber es war schön mal wieder ein bisschen länger einfach an der frischen Luft spazieren zu gehen. Viel mehr gibt es jetzt dazu auch nicht zu erzählen.
Dann fing die letzte Woche an. Die Temperaturen sind übrigens noch weiter gefallen, jetzt hat es morgens an manchen Stellen -20 Grad, dass ist schon sehr kalt, aber anfühlen tut es sich gar nicht kalt. Es fühlt sich nicht wie -20 Grad an, aber es ist auch absolut windstill, dass ist bestimmt auch ein Grund. Die Tag bei der Arbeit vergingen. Am Montag habe ich außerdem 14 Studen gearbeitet. Direkt nach der Schule habe ich noch von 15 bis 22 Uhr gearbeitet, aber ich fnad es gar nicht anstrengend. Am Dienstag habe ich Lena nach T. gefahren und sie ist nach Oslo gefahren und von da am Mittwoch weiter nach Berlin geflogen. Ich bin also seit Dienstag Nachmittag alleine in Andebu, alleine in Fredsarbeiderhus, aber ich wusste mich schon zu beschäftige. Am Mittwoch habe ich ein norwegisches Konto eröffnet, Weihnachtsgrschenke gekauft und alle Weihnachtsbriefe und Weihnachtspäckchen fertig gemacht.
Heute habe ich dann alle Weihnachtspost abgeschickt. Es ist zwar schon zu spät und die Briefe kommen vermutlich nicht mehr rechtzeitig zu Weihnachten an, aber was solls, nach Weihnachten ist vor Weihnachten.
Außerdem war heute Julespill. Ich war eine sau. Was im Deutschen Schwein bedeutet, ist im norwegischen Schaf. Sau = Schaf. Gesprochen ungefähr so: "saüüüü".
Das hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und da ich auch Blockflöte gespielt habe, es ist ein Ros entsprungen, für alle Weihnachtslied interessierten, fanden alle, dass ich das coolste Schaf war, das sie je gesehen haben. Also ihr seht, selbst in der Rolle als Schaf bin ich nicht an coolness zu übertreffen, ihr wisst schon, dass ich das jetzt nicht ernst meine? Aber es hat irgendwie gerade in meinen Schreibfluss gepasst.
Morgen ist nicht mehr so richtig Schule, weil die meisten Schüler heute nach dem Julespill schon mit ihren Eltern nach Hause gefahren sind. Viele Eltern haben extra die teilweise lange Anfahrt auf sich genommen und sind zur Schule gekommen, um ihre Kinder beim Julespill zu bewundern. Deswegen ist morgen vermutlich nicht mehr so viel los.
Um 17.45 Uhr geht mein FLug nach Bremen und dort werde ich vom Flughafen in die Stadt fahren und mich in der Stadt rumtreiben, natürlich ohne Klauen und Randale, bis meine lieben Eltern mich abholen und wir weiter an die Ostsee fahren, ins Stranddorf, wo wir dieses Jahr Weihnachten verbringen werden. Eingetlich wie die letzten Jahre auch.
Zum Flughafen fahre ich mit einem Schüler im Taxi. Joachim fliget nach Hause, was in seinem Fall Mo i Rana ist, ein Dorf, ungefährt genau in der Mitte Norwegens. Sein Flug geht um 17 Uhr, also werde ich vorraussichtlich morgen viel Zeit mit warten verbringen, aber das ist schon in Ordnung, ich bin mit Literatur und Musik ausgestattet, was braucht es mehr?

Samstag, 15. Dezember 2007

In Andebu kommt der Weihnachtsmann schon heute

Ja es stimmt, wir haben Nachricht vom Weihnachtsmann bekommen, er will schon heute vorbei schauen und uns beide beschenken, weil Lena am Dienstag schon nach Berlin fliegt und so Weihnachtsgeschenke am Dienstag zu verschenken, im vollen Stress, unromantisch ist, der Weihnachtsmann ist nömlich auch ein kleiner Romantiker. Aber erst Mal mussten wir Hausputz machen, was jetzt auch schon erlediegt ist. In der Küche ist alles sauber, im Wohnzimmer, im Bad und ansonsten auch.
Draußen hat es immer noch -10 Grad, aber jetzt ist es bewölkt. Ich habe ein paar Fotos in mein Fotoalbum gestellt, die könnt ihr euch anschauen, um ein Eindruck davon zu bekommen, wie es in Andebu gerade aussieht. Nachher werden wir noch einkaufen, damit wir dem Weihnachtsmann auch eine anständige Mahlzeit anbieten können. Für morgen ist ein langes und ausgiebiges Adventsfrühstück geplant und danach ein Ausflug an den Åsgårstrand, dort ist Edvard Munch geboren, aber ich glaube das habe ich schon mal erzählt. Aber dazu gibt es morgen mehr. Dann erzähle ich euch auch, wie es war den Weihnachtsmann zu treffen, ob er freundlich war und ob ihm das Mal gemundez hat.
Ich merke schon, heute steigt schon ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, mal schauen ob sie weiter steigt, abflaut oder auf dem Level, auf dem sie gerade ist, bleibt.

Freitag, 14. Dezember 2007

Kalt, aber wunderschön

Jetzt ist der Winter wieder mit voller Pracht da, es gibt zwar kein Schnee, aber die Temperaturen liegen auch tagsüber nich über -5 Grad. Das ist einfach herrlich. Morgens wenn ich aus dem Haus komme, hat es Minus 10 Grad und alles ist gefroren und wie erstarrt. Dazu sternenklarer Himmel. Die Pflanzen sind mit lauter kleinen Eiskristallen überzogen. Wenn dann die Sonne aufgeht der Himmel mal in ein zartes Rosa, mal in ein Kräftiges Orange oder irgendwas dazischen getaucht wird, dann geht auch bei mir die Sonne auf. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und es scheint nichts besseres zu geben, als den Winter in Andebu, dabei fängt der Winter ja erst nächste Woche an, es kann also auch noch besser werden.
Aber was ich komisch finde ist, dass man sich doch so schnell aklimatisiert. -10 Grad, als so kalt empfinde ich das jetzt nicht. Ich weiß noch in Berlin, als es mal so kalt war, da habe ich es vermieden raus zu gehen und wenn ich raus musste, habe ich mich so schnell es ging wieder ins warme geflüchtet. Aber in Norwegen?? Keine Spure von möglichst schnell wieder rein. Wir sind draußen, basteln Kränze für Weihnachten, ich laufe zur Schule, räume draußen auf, natürlich mit Jacke und handschuhen, aber trotzdem hätte ich nie gedacht, dass es wirklich schon so kalt ist. Schade das die Sonne schon so früh unter geht, aber auch die Nächte bei klarem Himmel und vielen Sternen und viel mehr Dunkelheit, als sonst wo. Ihr mekrt schon, es geht mir gut. Abends gibt es dann Tee, ein Feuer im Kamin und irgendeine Serie, oder einen Film. Heute Abend ist noch Aktikvled und wir wollen Weihnachtskarten basteln, ich bin gespannt wie das den Leuten gefällt und ob sie Spaß haben. Über den Aktikvled werde ich dann morgen berichten.

Montag, 10. Dezember 2007

Die Rückfahrt

Da die Straßen von Oslo nach T. kostenpflichtig sind, ab Drammen, für alle die sich da auskennen, fuhren wir die ersten 38 umsonst Kilometer von Oslo nach Drammen auf der neuen "Autobahn" (Tempolimit 100 km/h). Ab da gings ab von der Autobahn, auf die alte E18, die über einen Berg und durch Täler führt, nicht immer ganz in der Wildnis, aber manch Strecken schon. Als wir los fuhren schneite es in Oslo, überall wo wir durchkamen auch. Ich kann nur empfehlen, sich einmal in Dunkelheit Drammen auf der Autobahn E18 von Oslo Richtung Krisitansand zu nähern. Was für eine Sicht, was für ein Bild, ich werde es lange vor meinem inneren Auge behalten. Im Auto ist es warm, Musik, natürlich gute, warm, Schweigen, und dann Drammen. Im Tageslicht ist Drammen ein hässliches Entlein, bei Nacht, eine Schönheit.
Als es in Oslo schneite befürchtet ich schon, dass wir auf der E18 bleiben müssten, da die natürlich geräumt wird, aber die Passstraßen vielleicht nicht, nachts bei Eis und Schnee zu fahren, darauf hatte ich eigentlich keine Lust. Aber meine Angst stellte sich als unbegründet heraus. Als wir von der E18 abfuhren, ging es den Berg rauf, Schnee, kalt, aber die Straße war erstaunlicherweise, nass, was in diesem Fall natürlich besser ist als vereist, mit Schnee, oder auch nicht von ohne, Schneematsch. Also kamen wir den Berg rauf, absolute Dunkelheit, kaum Autos, Kurven, ein Erlebniss. Innen, im Auto, war die gleiche Stimmung, wie in Drammen. Berg wieder runter, das war ein Pass, auch wenn er nicht als solcher bezeichnet war, also wieder runter und weiter ging es durch die kalte, verschneite Winterlandschaft Norwegens.
Alles war frei, bis ich auf die grandiose Idee kam, über Höjord zu fahren. Ein kleines Dorf, nördlich von Andebu gelegen, ein bisschen höher als Andebu. Hier waren die Straßen natürlich nicht geräumt. Zuerst waren noch zwei Spuren frei, wenn man in diesen Spuren fuhr ging es sehr gut zu fahren, aber kam einem ein anderes Auto entgegen und man musste die Spuren verlassen, wurde es schon anstrengend zu fahren, aber zum Glück kamen nicht so viele Autos entgegen. Als wir dann auf die Straße nach Andebu abbogen war auf einmal alles Schnee, eine Decke, fest gefahren, also kein Tiefschnee, aber tortzdem keine Spuren. Was für ein Gefühl. Es ging sehr gut, man muss halt nur das Tempo dem Untergrund anpassen und es geht. Aber in völliger Dunkelheit, nur die Scheinwerfer, auf einer Schneebahn zu fahren, dieses Erlebniss kann ich nur jedem empfehlen, ihr werdet es lange in Erinnerung behalten. Lewi hat sich gut geschlagen, aber alles es darum ging die Abkürzung über kleine Straßen, oder die etwas länger Strecke über große Straßen zu nehmen, entschied ich mich doch für Optipon zwei. Ab da war dann alles wieder frei und wir fuhren die letzten 10 Kilometer wieder auf freien Straßen.
Ich werde mich immer wieder gerne an diese Fahrt erinnern.
Immer wieder passieren Dinge, die man in diesem Moment nicht außergewöhnlich findet, die aber im Nachhinein zu solchen werden.

Ein Wochenende in Oslo

Jetzt ist schon wieder eine Woche seit meinem letzten Post vergangen, also langsam muss ich mich aber mal zusammenreißen, dass kann doch so nicht weiter gehen.
Es gibt doch so viel zu berichten.
Zu erst einmal: In Andebu schneit es, schon gestern, vielleicht sogar schon vorgestern. Warum ich nicht weiß, ob es vorgestern auch schon geschneit hat? Weil Lena und ich unsere Wochenende in Oslo verbracht haben. Am Freitag, nach der Arbeit sind wir losgefahren, haben gefeiert, getrunken, geshoppt und alles was man eben in so einer großen Stadt macht. Es war ein sehr schönes Wochenende und ich bin immer wieder froh, dass die Osloer uns so herzlich aufnehmen. Gut das wir sie haben. Am Sonntag waren wir, nach dem wir um 14 Uhr gefrühstückt hatten, zum Weihnachtsmarkt gegangen, aber es wollte keine Weihnachtsstimmung aufkommen und irgendwie war es auch gar kein Weihnachsmarkt, also zumindest nicht so, wie man sich einen Weihnachtsmarkt, wenn man aus Deutschland kommt vorstellt. Es gab überall Zelte, die beheizt waren, in einem war sogar ein Restaurant und es wurde gar keine Musik gespielt. Eigentlich hoffte ich, dass wenigstens durch den Weihnachtsmarkt die Stimmung kommen würde, nach der ich schon seit dem ersten Advent suche, aber schon wieder habe ich sie nicht gefunden. Jetzt bleiben mir noch 2 Wochen. Gerade schau ich aus dem Fenster und sehe, dass es auch schon wieder nicht mehr richtig schneit, sondern mehr Schneeregen gibt, was natürlich den Schnee, der noch da liegt auch schmelzen lässt, also ist es doch schon wieder vorbei mit der Winterwunderlandschaft???
Eigentlich wollte ich jetzt noch etwas über unsere Rückfahrt aus Oslo nach Andebu schreiben, aber ich sitze gerade in der Schule und meine Pause ist gleich vorbei, es bleibt also keine Zeit mehr für diese Geschichte, aber vielleicht heute Abend, nach dem die Wäsche gewaschen ist, der Boden gesaugt und das Geschirr abgewaschen, vielleicht bleibt dann noch Zeit für die abenteuerliche Geschichte über unsere Rückfahrt, durch das an manchen Stellen schon sehr winterliche Norwegen.

Montag, 3. Dezember 2007

Fødzelsnummer

Wir haben sie, die lang ersehnte Fødzelsnummer.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Auto

Das Auto ist da. Endlich. Schneller als gedacht. Lena und ich sind Happy und haben gestern eine Flasche Wein im Auto getrunken, Shania Twain gehört und viel gelacht, dass war ein Abend. Mein Papa ist früh ins Bett, weil er ja schon um 4 Uhr morgens in Süssau losgefahren war.
Jetzt haben wir also tatsächlich ein Auto. Unser Traum ist wahr geworden, dank meiner Eltern. Vielen vielen Dank. Mal schauen wie es jetzt weiter geht, was es verändert und wie das mit dem Benzingeld weiter geht. Abwarten. Zuerst einmal ist die Freude groß, alles andere kommt später.
Ich bin dann auch Heute mit meinem Papa, Lena musste leider arbeiten, nach Verdens End gefahren. Das war schön, Bilder könnt ihr euch in meinem Fotoalbum anschauen. Das Wetter war zwar nicht das Beste, aber trotzdem war es ein schönerAusflug und Verdens Ende (Das Ende der Welt) ist ein wunderschöner Platz, sowohl bei schlechtem, als auch bei gutem Wetter. Jetzt wird der erste Advent in unserem Haus gefeiert, naja also nicht richtig, sondern ein bisschen Tee, das erste Lichtlein wird angezündet und ein bisschen Weihnachtsgepäcke, kein selbstgemachtes, aber das kommt ja vielleicht noch. Also in diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen ersten Advent.

Einfach mal Danke sagen

Ich bin ja nicht gerade für meine Gefühlsausbrüche bekannt, aber ich will es jetzt einfach mal loswerden. Meine Eltern sind die Besten. Sie tun so viel für ihre Kinder und versuchen ihnen so viele Wünsche wie möglich zu erfüllen. Vielen Dank, dass ihr immer für mich da seid, mir helft und mit Rat und Tat zur Seite steht, dafür liebe ich euch und ich bin froh, dass ich euch habe.

Sonntag, 25. November 2007

Ein Wochenende voller Party

Am Freitag gings los. Um 18 Uhr sind wir zum Bahnhof gefahren und haben die zwei Osloer (Therese und Robert) vom Bahnhof abgeholt, da sie zu besuch kamen. Der Bus, mit dem ich zur Weihnachtsfeier meiner Schule kommen sollte, fuhr auch vom Bahnhof in T. Als die beiden dann da waren, war ich mir plötzlich nicht mehr so sicher, ob ich zur Weihnachtsfeier gehen sollte, oder lieber den Abend in unserer Hütte, zusammen mit unserem Besuch, verbringen sollte. Letzendlich habe ich mich dann doch für die Weihnachtsfeier entschieden und es war eigentlich ganz witzig. Als wir ankamen gab es erst Mal Sekt. Da sichGrüppchen bildeten und ich nicht so richtig wusste, zu wem ich gehen sollte, trank ich eben Sekt und schaute den Menschen beim Reden zu, diese Tätigkeit mache ich sehr gerne, einfach mal da sitzen und den Menschen zuschauen. Da ich aber den Sekt schnell trank und noch dazu 3 Gläser wurde ich schon leicht angeheitert. Alles es dann ans Essen kam, trank ich auch noch 2 Gläser Wein und ab da war ich dann schon gut dabei. Einmal als ich aufs Klo ging musste ich so anfangen zu lachen, obwohl es gar keinen Grund dafür gab, ich lachte nur einfach aus vollstem Halse und hoffte gleichzeitig, dass jetzt niemand rein kommt, während ich vor dem Spiegel im Bad stehe und einfach nur lache. Als das Essen dann fertig war, gings ans Tanzen und das war echt richtig lustig. Ich war mit Abstand die Jüngste und es macht echt richtig Spaß mit lauter Leuten zu tanzen, die mindestens 15 Jahre älter als man selbst sind. Jedenfalls habe ich viel getanzt und viel gelacht. Um 2 war die Party dann zu Ende und als ich wieder zurück kam, waren die 3 in unserer Hütte auch gerade auf dem Weg ins Bett und ich schloss mich ihnen direkt an.
Am Samstag wurde dann lang geschlafen und lang gefrühstückt, dann eine tur ins Andebuzentrum, im strömendem Regen. Zum Glück konnten wir mit einem unserer Nachbarn zurück fahren, wir hatten nämlich alle keine Lust, auch noch im Regen zurück zu laufen. Dann machten wir es uns gemütlich, mit Kerzen, Saft und einem Feuer im Kamin und schauten Filme, naja eingetlich nur zwei. Dann gabs Abendessen und dann ging der Alkoholkonsum los. Lena und ich tranke Wein, Robert und Therese Bier. Wir tanzten, lachten, schwiegen, tanzten, lachten, rauchten(alle außer Robert, also das jetzt mit dem Rauchen, was an sich ja auch klug ist, da rauchen ja nicht gesund ist, aber so ein Glas Wein und eine Zigarette, dass kann man oder frau sich schon mal gönnen, deshlb sind Therese und ich ja noch keine Raucherinnen), wir tranken und hatten einfach eine gute Zeit. Um 3 Uhr ging es dann wieder ins Bett. Heute morgen gab es dann wieder Frühstück, aufräumen und als Lena und ich dann endlich ein Auto organisiert hatten war es auch schon Zeit zum Bahnhof nach T. zu fahren. Ja und jetzt ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und es beginnt eine neue Arbeitswoche. Mal schauen was die neue Woche so bringt, wahrscheinlich nicht viel Neues.

Dienstag, 20. November 2007

Nichts neues, außer vielleicht von Jack Bauer

Ja die letzten 2 Tage ist nicht viel passiert, alles läuft seinen geregelten Gang, nur bei Jack Bauer steht wieder ein stressiger Tag an. Jetzt wollen Leute (also Leute von einer islamistischen Terrorzelle) mitten in L.A. eine Atombombe hoch gehen lassen und sie werden auch noch von irgendeinem koruppten Stadt aus dem ehemaligen Ostblock unterstützt. Namen werden nicht genannt. Jack Bauer ist noch ziemlich fertig, weil ja seine Frau vor einem Jahr, also in meiner Zeit vor ca. 1 1/2 Wochen, ermordet wurde, aber für die Frauen und Kinder da draußen in L.A. rappelt er sich auf und rettet mit Folter und Mord im Alleingang die Welt, aber diese Mittel sind eben nötig, damit Jack Bauer seinen Auftrag erfüllen kann. Ergebnisse zählen, nicht Menschenleben, außer vielleicht die seiner Angehörigen. So jetzt genug von Jack Bauer und wieder zurück ins beschauliche Andebu. Hier ist wie oben bereits angedeutet nichts los, deshalb soviel über meinen Freund Jack, weil ich will ja, dass ihr was zum Lesen habt, nicht wahr, und wenn nichts neues von Andebu gibt, dann eben von Jack.

Sonntag, 18. November 2007

Ein Volleyballturnier, norwegisches Vorspiel (nicht das, was ihr jetzt denkt) und ein Sonntag voller Hausarbeit

Also gestern war das angekündigte Volleyballturnier. Von 5 Spielen habe wir alle verloren, so war das eigentlich nicht gedacht, aber es ist halt passiert, Spaß hats trotzdem gemacht, aber weiter kommen wir jetzt nicht, so müssen wir weiter in der Betriebsmannschaftenliga spielen und werden nicht zur norwegischen Meisterschaft reisen, aber ehrlich gesagt habe ich auch nicht damit gerechnet. Nach dem das letzte Spiel verloren war, ging es schnell unter die Dusche und dann zum Hotel, wo das Abendbankett stattfinden sollte. Dort kamen wir um 18 Uhr an und das Bankett sollte erst um 21 Uhr anfangen, aber eine aus unserer Gruppe hatte ein Hotelzimmer, also fragt jetzt nicht wieso. Ich habe sowieso dieses ganze Ding noch nicht durchschaut, ich weiß nicht, ob die anderen alle wie wir aus der Vestfold kamen, oder aus ganz Südnorwegen, oder aus ganz Norwegen, keine Ahnung. Jedenfalls saßen wir dann im Hotelzimmer, haben das Fußballspiel Türkei gegen Norwegen geschaut und Vorspiel gemacht. Leider hat Norwegen 2 zu 1 verloren, aber so tragisch war das nicht, die Stimmung war super, es wurde viel gelacht, auch wenn ich nicht so viel verstanden habe, mitgelacht habe ich trotzdem. So jetzt zum norwegischen Vorspiel. Also Vorspiel ist sozusagen Vorglühen auf norwegisch, also für die die auch nicht wissen was Vorglühen ist. Vorpsiel heißt einfach nur Vortrinken, dass heißt es gab Bier und Wein, Wein wenig, Bier viel und dann wurde sich schon mal einer angetrunken. Bei mir brauchte es da nicht viel. Ich hatte den ganzen Tag nichts gescheites gegessen, schon lange keinen Alkohol mehr getrunken und das erste Bier schnell weg getrunken und so war ich nach einer Dose Bier (0,33) und zwei kleine Gläsern Rotwein schon gut betrunken, aber dann ging es auch schon runter zum Bankett, endlich essen, das war gut, um wieder ein bisschen Klarheit in meinen Kopf zu bekommen. Ich meine ich kann nicht sehr gut norwegisch, aber im betrunkenen Zustand ist es noch schlechter, weil die Konzentration fehlt. Das Essen war lecker und es gab auch noch ein Glas Wein umsonst, ja, aber meine Betrunkenheit verflog dann langsam, weil jeglicher Nachschub teuer zu erstehen war. 6,50 Euro für ein Bier ist mir ein bisschenn zu viel, aber ich hatte ja schon gratis intus und mehr brauchte ich auch nicht. Dann wurde getantzt, sich unterhalten und der Abend genossen. Der Abend war sehr schön. Um 3 Uhr war ich dann wieder zu Hause und als ich dann mit Trine deutsch redete, hörte sich das im ersten Moment total komisch an, weil ich ja den ganzen Tag, wenn überhaupt, norwegisch geredet hatte. Von 8 Uhr morgens, bis 3Uhr nachts. Obwohl ich wenige Gespräche geführt habe, auf Grund der fehlenden Sprachkrenntnisse, beiderseits, hatte ich trotzdem einen schönen Abend und bei der Lotterie habe ich auch noch einen Adidastrainingsanzug gewonnen, der ist zwar ein bisschen groß, aber bei Sportkleidung ist das ja egal. Mir ist nur um einen Platz ein Wochenende in T. im Hotel entgangen, aber eigentlich ist so ein Trainingsanzug ja auch was viel dauerhafteres und eben nicht nur ein Wochenende und so schick war das Hotel auch nicht. Naja eingeltich wäre es schon witzig gewesen, Lena und ich, wir hätten bestimmt viel Spaß gehabt. Aber so ist es jetzt nun mal. Trainingsanzug statt Wochenende im Hotel.
Zurück zum Volleyball. Die Volleyballtruppe ist total nett und es war schön einen ganzen Tag mit echten Norwegern zu verbringen und ich hoffe, dass es in der Zeit, die ich in Norwegen bin noch einmal so etwas gibt.
So jetzt zum Sonntag. Heute Morgen habe ich ein Brot gebacken, Wäsche gewaschen, Geschirr abgewaschen, Wäsche zusammengelegt, gekocht, die untere Etage gesaugt, Küche geputzt und noch mal Wäsche gewaschen, dann habe ich "Besser geht's nicht" angeschaut, ein sehr schöner Film und jetzt sitze ich hier und warte, dass Lena aus Oslo zurückkommt, wo sie das Wochenende über war, aber wahrscheinlich kommt sie erst spät und ich muss ja auch an meinen Biorythmus denken und so ist es sehr wahrscheinlich, dass ich schon schlafe wenn sie kommt, aber mal abwarten, jetzt gleich gehe ich ja noch nicht ins Bett. Heute war also ein Tag voller Hausarbeit, ist ja auch mal schön. Schnee haben wir übrigens immer noch nicht, dafür aber wieder Nebel ohne Ende. Schnee, ich will Schnee, wann kommt der denn endlich??

Freitag, 16. November 2007

Änderung im Arbeitsplan und Aktikveld der Zweite

Ab jetzt arbeite ich jeden Freitag zusammen mit Jonathan. Da ich ja mit Lars-Petter mich überfordert gefühlt habe und deshalb wurde jetzt mein Zeitplan geändert. Das ist ganz in Ordnung. Jonathan führt sich zwar manchmal auf, als ob er der Leherer wäre, aber damit komme ich schon klar, dafür reichen meine Gebärden.
Ansonsten war heute noch unsere zweiter Aktikveld. Es kamen diesmal nicht so viele Leute, dafür waren die Vorbereitungen etwas aufwendiger. Wir hatten auch extra was für die Taubblinden, es ging nämlich um schmecken, tasten und riechen, aber diesmal kamen dann natürlich keine Taubblinden. Eigentlich war es ganz nett, auch wenn wir ein bisschen Anlaufschwierigkeiten hatten, da die Leute schwer zu motivieren waren, so haben am Schluß doch fast alle an unseren Spielen teilgenommen. Insgesamt ein sehr netter, der Norweger würde sagen koselig ("kuscheli") oder hyggelig ("hüggeli"), so fand ich es auch.

Donnerstag, 15. November 2007

Wieder ein Donnerstag und ziemlich kalt ist es schon

Wieder ein Donnerstag, ein bisschen schwimmen, ein bisschen Pferde, die letzte 3/4 Stunde in der Schule irgendwie rum bekommen und dann nach Hause.
Inziwschen ist es schon ziemlich kalt. Heute morgen hatte es -7 Grad und den ganzen Tag über ging die Temperatur nicht über die 0 Grad hinaus. Deswegen hatte ich heute auch wieder so einen Anzug an, dass ist echt angenehm. Aber Lena und mir ist aufgefallen, dass wir diese Minustemperaturen gar nicht so kalt empfinden. In Deutschland hätte ich diese kalten Temperaturen ganz anders wahrgenommen. Ich bin auch auf dem Fahrrad ohne Handschuhe und Mütze gefahren und es war mir nicht zu kalt. Vielleicht haben wir uns ja schon ein bisschen aklimnatisiert.
Ansonsten gibt es nichts neues. Heute abend ist noch Volleyballtraining und darauf freue ich mich schon. Der Abendhimmel war heute sehr schön, es gab zarte Rosawolken am Himmel, ein Bild gibts in meinem Fotoalbum zu sehen. Ja die Sonne ist jetzt schon weg, also so richtig weg. Verschwinden tut sie schon gegen 15 Uhr. Und um 17 Uhr ist es inzwischen schon richtig dunkel. Abder dieser Zustand wird sich ja verstärken, mal schauen wie es am kürzesten Tag des Jahres ist. Wann ist der noch mal?

Mittwoch, 14. November 2007

Das erste Mal in einem ganzkörper Anzug

Heute war es also so weit, ich habe mir zum ersten Mal einen Anzug ausgeliehen. Das sind so warme Dinger, die man sich an der Schule ausleihen kann, damit man, wenn mal wieder Aktivitäten an der frischen Luft statt finden, sich nichts abfriert. Also habe ich so einen Anzug genommen, weil ja heute wieder friluft dran war und wir in den Wald gegangen sind. Also rein da, Reisverschluß zu und wohlfühlen. Nur war es heute nicht so kalt, wie ursprünglich gedacht, dass heißt mir war im Endeffekt ein bisschen warm in meinem Anzug, aber was solls, lieber schwitzen als frieren. In der Lunsj-pause haben wir uns dann ins Zelt gesetzt, ein großes und grünes Zelt, mit einer Stange in der Mitte und einer Feuerstelle. Jedenfalls habe wir uns da rein gesetzt, Feuer gemacht und Arme Ritter gegessen (norw. armeridderet), dass ist Brot in verquirrltem Ei getränkt und dann beideseitg gebraten. Ich kenne es mit Käse, die Norweger essen es mit Syltetøy (Marmelade), det var veldi deilig (sehr köstlich). Naja danach gab es noch ein bisschen Spiel und Spaß, dann zurück, Bilder ausgedruckt, die Schüler haben noch einen Film geschaut und ich habe die Bilder in Synnes Kontaktbuch geklebt und auch zum ersten Mal einen Text geschrieben. Synne ist die Schülerin, für die ich Mittwochs ansvar habe und das Kontaktbuch ist ein Buch, in das alles rein geschrieben wird, was so den Tag über in der Schule und Nachmittags in den Häusern passiert ist, was die Schüler gemacht haben und so weiter und so fort. Dann war die Schule fertig und der restliche Tag plätschert nun so dahin. Ein ganz normaler Mittwoch, außer vielleicht, dass Trine auf unser Sofa geckackt hat, wir mit dem Auto das Paket von Lena abgeholt haben und naja mehr gabs dann aber wirklich nicht. Ich habe noch ein Feuer gemacht und jetzt ist es in unsere Stube ziemlich warm, aber eben besser als kalt.

Dienstag, 13. November 2007

Ein Test und minimale Schneeflocken

Heute war also der Tag des Einstufungstests und ich weiß nicht ob mein Gefühl mich trügt, aber ich fand ihn eigentlich relativ einfach, mal schauen wie das Ergebnis ausfällt. Ansonsten gibt es heute wieder nichts schulisches zu erzählen, weil Dienstag mal wieder vikar etter behov war und da war mal wieder nichts, aber wirklich gar nichts. Das bedeutete dann, dass ich von 8.30 Uhr bis 11.30im Computerraum saß, dann eine Stunde (Pausenzeit) zu Lena geflüchtet bin, zweites Frühstück und dann saß ich noch mal von 12.30 bis 14.45 im Computerraum. Aber wenigstens sind jetzt die Briefe nach Belarus und in die USA beantwortet, ich habe mich ein bisschen mit dem Programm "Schreiben mit Bildern" amüsiert und mit der Süddeutschen Zeitung Metropolen in Europa geraten, außerdem habe ich mich noch bei jetzt.de angemeldet, auch von der Süddeutschen, für junge Menschen, was ich ja noch bin und habe auch gleich mitdiskutiert, zum Thema Volljährigkeit ab 21 Jahren, was Helmut Schmidt, die alte Rauchsocke, gerne hätte. So und jetzt zum Schnee. Erst mal: es ist inzwischen ziemlich kalt, hat morgens -2 Grad und der Boden ist den ganzen Tag gefroren und die ersten zarten Schneeflocke sind aus dem Himmel gefallen, aber so zart, dass man sie nur in der Luft sieht. So jetzt muss ich zu den Spaghetti, weil die mir sonst verkochen. Hoffentlich sind wir morgen eingeschneit, aber ... keine Zeit die Spaghetti ... wirklich, kein Scheiß, nicht das ihr denkt das wär nur eine Ausrede, damit ich nichts mehr schreiben muss, beziehungsweise mir würde nichts mehr einfallen, aber nein so ist es nicht, es sind wirklich die Spaghetti, aber nach diesem Satz bin ich ja noch unglaubwürdiger, aber jetzt sind die Spaghetti auch wirklich verkocht, was tut man nicht alles für seinen Blog.

Montag, 12. November 2007

Eine neue Woche beginnt

Heute ist also wieder Montag. Von Jack Bauer gibt es nichts neues zu berichten, aber vielleicht bald, wenn ich Zeit habe die nächste Staffel in Angriff zu nehmen. Ha ha ha. Zeit? Als Mangelware in Andebu? Aber mal im Ernst. Für 24 brauch man Zeit und Muse und die habe ich gerade nicht, aber jetzt habe ich auch langsam genug 24 in meinem Blog behandelt. Irgendwann gibt es dann mal mehr. In der Schule ist nichts aufregendes passiert, da gibt es also nichts zu erzählen, ein ganz normaler Montag, so wie immer. Morgen ist dann Dienstag, da kann ich dann während meiner Dienstzeit Socken stricken, bis jetzt habe ich nämlich noch keinen Arbeitseinsatz bekommen. Mal schauen. Nachmittags muss ich dann nach T. fahren, weil ich einen Einstufungstest für den Sprachkurs machen muss, da ich ja schon einen Kurs hatte und ich nicht in den absoluten Anfängerkurs geschickt werde will. Dann ab 22.11.07 fängt der Ernst des Norwegischkurses an. Mal schauen wie das wird. Ansonsten gibt es nicht mehr zu erzählen.

Sonntag, 11. November 2007

Jack Bauer scheint zunächst gerettet

So jetzt habe ich die 24 Studen durch und Jack Bauer hat überlebt, aber das wusste ich ja bereits, da es ja sonst keine weiteren Staffeln geben würde. Seine Tochter ist auch gerettet, aber seine Frau hat es leider nicht geschafft und wurde von seiner Exgeliebten, die auch noch der Maulwurf war, getötet. Ja ich weiß tragische Geschichte, aber Jack Bauer wird schon darüber hinweg kommen. Tja ansonsten gibt es nicht viel vom Sonntag zu erzählen. Endlich ist wieder Leben im Haus, weil Lena wieder zurück ist, dass ist ganz schön, wir haben auch gleich mal ein bisschen gefeiert, mit dem ökologischen Bier aus Schweden, das sie mitgebracht hat und noch ein bisschen Wodka, der sich noch in unserem Kühlschrank befand, aber übertrieben haben wir es nicht, nur ein bisschen getanzt, in unserem Wohnzimmer, das hat auf jedenfall Spaß gemacht. Heute waren wir dann noch ein bisschen spazieren. Es ist schon ziemlich kalt, aber schneien tut es nicht. Sogar in Dänemark, Schweden und Berlin schneit es, aber in Südnorwegen schneit es nicht. Ich will aber Schnee. Ich will morgens mal den Vorhang zur Seite schieben und alles verschneit vorfinden, hoffentlich ist es bald so weit. Das war der Bricht zum Sonntag, mal schauen wann es den nächsten gibt, ansonsten ein schönes Restwochenende.

Samstag, 10. November 2007

Die Amis die Guten, die Serben die Bösen und alle gegen Jack Bauer

Wie komt es nur das ich solche Aussagen treffe? Habe ich etwa in den letzten 2 Tagen zuviel 24 angeschaut? Plötzlich wünsche ich mir die ganze Zeit mit dem Handy zu telefonieren und einen großen, automatikgetrieben SUV zu fahren, der auf 100 Kilometern 20 Liter Sprit frisst. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen. Erstens: Lena ist nicht da, wandern kann ich nicht gehen, weil mein Fuß kaputt ist und 24 läuft eben sehr gut übers Internet. Zweitens schauen die größten Pazifisten, die ich kenne, die Serie 24, wo die Menschenrechte, das Folterverbot und so weiter in keinster Weise beachtet werden. Noch dazu werden die Klischees bedient. Die Amis sind die Guten, die die Welt vor dem bösen Schützen und die Bösen kommen entweder aus Serbien, Russland, oder sind Islamisten, aber so weit ich weiß wird das in den folgenden Staffeln noch schlimmer, ich bin ja erst bei der ersten Staffel, da verläuft alles noch ein wenig gemäßigt. Aber trotz allem ich mag diese Serie irgendwie. Vielleicht auch weil sie manchmal so absurd ist, also Sachen gibts da. Wieso ich jetzt das 24 Thema aufgemacht habe? Naja ich war Donnerstag, Freitag krank und heute ist Wochenende, also da gibts eben nichts schulische zu erzählen. Heute habe ich nur gegammelt und bin zum Supermarkt gefahren, aber davon gibts schon genügend Geschichten, deshalb Heute eben mal 24, außerdem will ich ja über das schreiben, was mich im Moment beschäftig. Hier bitte sehr. So ich muss jetzt den Zeitraum 20.00 - 21.00 Uhr anschauen, mal schauen wer jetzt noch auftaucht und das Leben von Jack Bauer, seiner Familie und dem Senator Palmer bedroht. Ah ich bin schon gespannt. Bekommen die Serben noch Komplizen? Wird der Senator am Schluß sterben? Verliebt sich Jack Bauers Tocher in ihren Geiselnehmer, was man auch das Stockholmsyndrom nennt? Ihr seht schon, es gibt noch viele wichtige Dinge zu entdecken und damit werde ich jetzt fortfahren.

Mittwoch, 7. November 2007

Schon viel geschehen

Ja also jetzt ist doch einiges passiert. Nicht so viel schulisches, sondern mehr schulisches. Also der Arbeitstag am Montag war wie immer sehr entspannt. Dann kam ich nach Hause und um 20.25 Uhr wurde ich abgeholt. Das erste große Spiel. Volleyballmatch mit meiner neuen Mannschaft. Die der erste Satz war fertig gespielt und der zweite gerade im Gange, als es passierte. Ich knickte beim Spiel mit meinem rechten Fuß um. Solche Schmerzen habe ich noch nie verspürt. Man oh man, dass tat vielleicht weh. Ich ging dann aus dem Spiel und zum Glück hatten wir Eis dabei, dass ich dann gleich um meinen Fuß gemacht habe. Beim ersten Spiel sich gleich verletzten, dass ist natürlich super. Ich konnte zwar nicht mehr spielen, aber immerhin zum Auto humpeln. Dann am nächsten Tag ging ich nicht zur Arbeit, weil ich einfach zu viele Schmerzen beim Laufen und Stehen hatte. Also blieb ich zu Hause. Eigentlich wollte ich dann zum Arzt, aber ohne Auto ist das schwierig, vorallem wenn man einen kaputten Fuß hat. Dagfinn, der bei Nökkelbo arbeitet und sich ein bisschen um uns kümmert, wenn irgendwas fehlt, im Haus, oder so, kam dann vorbei und hat mich zum Arzt nach Andebu gefahren. Dort angekommen wartete ich eine halbe Stunde, um dann zu erfahren, dass der Arzt heute kein Termin mehr frei hatte, dabei dachte ich, dass Notfälle immer behandelt werden. Aber naja, vielleicht ist das in Norwegen ja anders. Jedenfalls meinte sie, ich müsse nach T. fahren. Aber wie soll ich den nach T. fahren?? Mit dem Bus?? Aber Dagfinn hat dann alles geregelt und Lena, die eigentlich hätte arbeiten müssen, fuhren mit einem großen Opelbus nach T. Dort ging ich zur Legevakt (Ärztewacht, wortwörtlich übersetzt) und wurde behandelt. Naja eigentlich sagte sie mir nur, dass ich eine Bänderdehung habe, aber irgendwas verschrieben hat sie mir nicht. Aber die Ärtztin, man oh man. Ich habe noch nie eine so hübsche und junge Ärtztin gesehen, ich weiß auch nicht wie die Norweger das machen, in Andebu ginbt es nämlich auch so eine junge Ärtztin. Aber na gut, es gibt bestimmt auch viele alte Männer in Norwegen, die Ärzte sind. Also fuhren wir mit der riesen Kiste wiede rzurück und ich legte kaum angekommen einfach ein bisschen meinen Fuß hoch.
Heute bin ich dann dummerweiße zur Arbeit gegangen, ich wollte umbedingt bei der Friluftgruppe dabei sein, außerdem habe ich auch keine Schmerzen mehr, aber jetzt ist mein Fuß natürlich noch dicker geworden und Dagfinn, der heute mit dabei war, weil wir im Wald gearbeitet haben, hat mit mir geschimpft und meinte ich sollte zu Hause bleiben und mein Bei hoch legen und ein bisschen ausruhen. Mal schauen, vielleicht mache ich das doch noch mal Morgen, ich habe ja auch einen Brief von der Ärztin, wo sie empfiehlt, dass ich bis Freitag nicht zur Arbeit kommen soll. Mit den Krankschreibungen ist das ein bisschen kompliziert, weil die ein bestimmtes Verfahren haben, wenn man Angestellter ist, aber dafür brauch man die altbekannte fødyelsnummer, die ich noch nicht habe, deshalb nur ein Brief, aber mal schauen, wie es Morgen ist. Heute heißt es auf jedenfall, rechter Fuß hoch und ausruhen.

Sonntag, 4. November 2007

Der Abend, frische Luft, die Smashing Pumpkins und ich

Heute habe ich dann doch noch eine Abendspaziergang gemacht. Ein bisschen Bewegung war noch von Nöten. Also bin ich meine Lieblingstrecke gegangen. Zur Schule, einmal hinten um alle Gebäude rum, am Wald entlang und dann wieder zurück. Dauertungefähr eine halbe Stunde, genau die richtige Länge für einen kurzen Abendspaziergang. Zu Erst gab es Bob Dylan "Tangled up in blue, dann The Smashing Pumpkins "Best of CD 1 von 2", ach herrlich. Die Musik hat zu meiner Stimmung gepasst, ich habe ein bisschen in Himmel geschaut, den Sternenhimmel bewundert und die kalte und klare Nachtluft genossen. Es gibt nichts besseres als Abends noch ein bisschen spazieren gehen, danach fühlt man sich wie ein neuer Mensch. Einfach nur empfehlenswert.

Sonntag und das Wochenende klingt langsam aus

Heute war wieder ein Tag zum Gammeln. Lena hat irgendwann den Vorschlag gemacht, dass wir uns raus aufs Feld setzten und einen Kaffee trinken. Gesagt, getan. Kaffee gekocht, iPod, Boxen, Picknickdecke , Fliesdecken und Oreokekse gepackt und rauf aufs Feld, die letzten Sonnenstrahlen genießen. Schön wars. Der Kaffe war warm und hervorragend zubereitet. Die Sonne half uns Herbstdepressionen vorzubeugen und frische Luft ist generell gut. Wie wir den Rest des Tages, also bis jetzt, rumbekommen haben weiß ich auch nicht so genau. Jedenfalls musste Lena um 16 Uhr zur Arbeit, alle 4 Wochen arbeitet sie auch am Wochenende und ich sitze jetzt im Wohnzimmer, habe mir meinen Jo Nesbø zurechtgelegt und den Kamin angezündet, den Sessel davorgeschoben und werde jetzt lesen, am Kamin, jetzt fehlt nur noch ein Glas Rotwein und dann wäre es ein perfekter Sonntagabend. Nur der Tatort fehlt vielleicht noch, den würde ich gerne mal wieder anschauen, aber geht ja nicht. Naja kann man nichts machen, es wird auch ohne Tatort gehen.

Wird schon besser

Gestern hatte ich ein Treffen mit meiner Kontaktperson, die zum Glück Deutsche ist und es daher keine Sprachprobleme gibt. Da sie ziemlich außerhalb wohnt, also so circa 6 Kilometer von Andebu in die Pampa, holte sie mich ab. Ja und damit fing ein schöner Tag an. Zuerst aßen wir ein bisschen was und dann schwungen wir uns auf ihre beiden Pferde und ritten durch die norwegische Natur. Ich bin schon so lange nicht mehr geritten und es war schön mal wieder auf einem Pferd zu sitzen. Außerdem waren die Wege auf denen wir ritten zum größtenteil mal richtige Waldwege, mit Schlammlöchern, Moss und nicht irgendwelchem dahingekarrten Schutt. Als wir wieder zum Hof kamen tranken wir noch einen Milchkaffee, redeten und dann gings wieder zurück, allerdings nicht ganz, sondern erst zum Supermarkt. Ich sagte ihr, sie könne mich am Supermarkt rauslassen, ich müsse noch einkaufen und würde dann den Rest laufen. Ja gesagt getan, allerdings geschahen dann gleich zwei Dinge, die mich meine vorhergehende Entscheidung noch einmal überdenken ließen. Erstens überschätzte ich mich ein bisschen beim Einkaufen und hatte dann einen sehr schweren Rucksack und eine Tüte in jeder Hand, naja dachte ich da noch, von uns aus weißt du jetzt einen Weg, der runter nach Andebu führt und bei dem man nicht die ganze Straße entlang laufen muss, allerdigns weiß ich nicht wo der Weg unten im Dorf anfängt, also lief ich mal auf gutGlück los und irgendwo fand ich auch einen Weg, aber die letzten 500 Meter musste ich trotzdem wieder an der Straße laufen und da es schon halb fünf war, es schon ziemlich dämmrig war, war es nicht so angenehm an der Straße zu laufen, aber das mit dem Weg, dass muss ich von oben mal ablaufen, dann weiß ich auch wo er unten anfängt. So das war dann auch schon das zweite Problem, aber so tragisch war es jetzt auch wieder nicht. Und zur Entschädigung gab es dann Pommes, Cola und Stromberg, ach ich liebe Stromberg, ich habe selten so gelacht. Damit war dann auch ein Samstag schon wieder vorüber.

Samstag, 3. November 2007

Ein katastophaler Freitag, komisch das es nicht der 13. war

Also angefangen hat es damit, dass ich schon keine Lust hatte zur Arbeit zu gehen, weil ich Freitags ansvar (Aufsicht) für Lars-Petter habe, der als einer der schwierigsten Kinder in der Schule gilt und da ich neu bin versucht er auch noch extrem mich auszutesten. Im Prinzip ist immer jemand da wenn ich Hilfe brauche und das ist auch so, aber im Prinzip arbeite ich trotzdem alleine mit ihm zusammen und niemand steht daneben und passt auf, oder hilft mir. Also dann kam ich in die Schule und wir setzten uns zur Morgenrunde zusammen und dann holte eine Lehrerin, die die Morgenrunde leitete, eine tote Maus, inklusive der Mausefalle, in der die Maus noch festklemmte, aus ihrer Tasche und zeigte den Kindern die Maus, die sie auf ihrem Dachboden gefangen hatte. Ja das ist ein guter Start in den Tag, sogar das Käsestück lag noch in der Mausefalle. Die Kinder wollten die Maus dann begraben. Okay wir gemacht, aber erst mussten wir noch irgendwelche Stühle aus einem Raum in einen anderen Raum tragen und dann fings an. Mein Schüler dachte es geht jetzt schon zur Arbeit, er zog seine Jacke an, stieg auf sein Fahrrad und wollte los fahren. Ich habe ihm 5 Mal erklärt, dass wir erst die Arbeit mit den Stühlen erlediegen müssen und dann fahren wir zur Arbeit, aber er verstand mich nicht und wollte immer noch fahren. Nun war ich in einer Zwickmühle, soviel zum Thema es ist immer jemand da. Sollte ich ihn alleine draußen lassen und drinnen Hilfe holen, auf die Gefahr hin, dass er dann schon losradelt und ich ihn irgendwo wieder einfangen muss, oder reinlaufen und Hilfe holen und hoffen das er so lange noch wartet. Also ich entschied mich für letzteres und rannte rein um Hilfe zu holen, war dann auch kein Problem und Lars-Petter war wieder drinnen. Als die Arbeit mit den Stühlen erledigt war, kamen wir wieder in unseren Gruppenraum, dort nahm sich Lars-Petter den Spaten, den wir vorher fürs Begräbniss geholt hatten, nahm sich auch die Maus vom Tisch und ging raus um die Maus zu begraben. Auch jetzt versuchte ich ihm wieder klar zumachen, dass wir die Maus nicht jetzt begraben, nicht an der Stelle, an der er stand und schon gar nicht alleine, sondern mit den anderen zusammen. Mein Geduldigkeitsdpegel war durch die Freitage davor, die auch nicht gerade einfach waren, schon fast am Limit und als er mich immer noch nicht verstehen wollte, nahm ich ihm die Maus und den Spaten weg. Daraufhin wurde er so sauer, dass er seinen Fahrradhlem aufs Dach warf. Jetze war es vorbei ich ging zurück in die Schule, die ersten Tränen liefen schon übers Gesicht und als dann alle meinen prinzipiellen Helfer im Gang standen und gerade Quatsch mit den anderen Kindern machten, während ich mich draußen rumstreite, war alles zu spät. Ich ging in Kalassenraum, ließ mich in Stuhl fallen und fing an zu weinen und sagte das ich nicht mehr mit Lars-Petter zusammenarbeiten kann. Es überfordert mich einfach. Sogar einige LehrerInnen, mit Berufserfahrung und einer pädagogischen Ausbildung sind mit ihm überfordert. Als ich ins Zimmer der organisatorische Leiterin ging, um mit ihr über meine Situation zureden, sagte sie, dass ich nicht die erste wäre, die in ihrem Zimmer sitzen würde und wegne Lars-Petter weinen würde. Jedenfalls mus ich jetzt nicht mehr mit Lars-Petter zusammenarbeiten, also zumindest nicht mehr direkt. Irgendwie habe ich mich danach aber schlecht gefühlt, weil ich nie vorher etwas gesagt habe und sie ja das Gefühl haben müssen, dass das ja alles ein bisschen plötzlich kam, aber mir selbst war es nicht so bewusst, dass mich das so fertig macht, sonst hätte ich schon vorher etwas gesagt, aber so kam halt alles irgendwie auf einmal und plötzlich hervor. Naja damit war mein Tag zuminest schon mal versaut. Dann gings weiter zum Aktikveld. Wir wollten einen Film zeigen, was aber vorher nicht auf derEiladung stand, da wir das vergessen hatten. Dann kamen zwei Betreuer mit zwei Taubblinden, das war erst Mal eine Überwindung zu den Leuten hin zu gehen und ihnen zu sagen, dass wir einen Film zeigen und dass das fürTaubblinde ja eher suboptimal ist. Dann gings weiter. Während des Filmes verließen immer mehr den Saal, weil sie zum Abendessen mussten und vielleicht auch, weil der Film zu langweilig, zu lang, oder was auch immer war. Jedenfalls waren am Ende nur noch die Hälfte aller Leute da. Also der Aktikveld war verbesserungswürdig. Dann kamen wir heim und Lena fragte mich, ob sie meine Isomatte haben kann um ein paar Rückenübungen zu machen. Klar, kein Problem. Also gehe ich in die Abstellkammer um meine Isomatte zu holen und was muss ich feststellen, diese scheiß norwegische Mäuse haben meine Isomatte an 4 Stellen angefressen. So eine scheiße. Diese Isomatte hat 60 Euro gekostet und eigentlich wollte ich sie mindestens 10 Jahre benutzen, dass kann ich jetzt vergessen und ersetzen wird mir diesen Schaden wahrscheinlich auch niemand. Also wie gesagt ein total vermurkster Freitag und ab jetzt kann es aufs Wochenende gesehen nur bergauf gehen, mal schauen wie die nächste Arbeitswoche wird.

Donnerstag, 1. November 2007

Ein ganz normaler Donnerstag, oder wird das langsam zu langweilig??

Ja, wie schon in der Überschirft angedeutet, ein ganz normaler Donnerstag. Morgens schwimmen, mittags reiten, nachmittags gammeln. Aber, oh ho, gleich ist es vorbei mit dem Gammeln. Ich mache mich gleich auf den Web zum Volleyball. Das erste Mal. Ob Volleyball spielen mit Norwegern anders ist? Ich hoffe das da nicht nur Männer sind, die hauen immer so fest auf den Ball, ja ich bin eben doch ne Frau, ein paar Rollenklischees muss ich doch wohl auch erfüllen. Aber kein Mann kann mir erzählen, dass er es gerne hat, wenn ein hartgeschlagener Volleyball ihn an empfindlichen Körperstellen, wie dem Kopf, oder den Unterarmen trifft, ja deshalb hoffe ich das da auch ne Frau ist, mit der kann ich dann ein bisschen soft Volleyball spielen. Nein aber jetzt im Ernst, ich werde nachher berichten, ob ich krebsrote Unterarme habe, oder ob Spaß an der körperlichen Betüchtigung hatte, oder ob ich nie wieder zum Volleyball gehe. Später also mehr.

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Walfangs museet Sandefjord

Heute war wieder friluft mit Gruppe 3 aber es gab nicht so viel frische Luft wie sonst, sondern heute gab es mehr muffige Museumsluft. Wir waren im Walfangmuseum in Sandefjord. Dafür fuhren wir mit dem Schulbus bis Tønsberg (Oh wie ich diese Stadt hasse, also nur des Namens wegen, weil ich wegen diesem blöden norwegischen ö nur für T... ah schon wieder, immer auf die norwegische Tastatur umschalten muss, also ich könnte es ja auch eindeutschen, aber ein bisschen Authenzität muss man sich schon bewahren), so jetzt zurück zum Thema, also wir fuhren in die eben genannte Stadt und von dort mit dem Zug nach Sandefjord. Die Zugfahrt dauert ungefähr 10 Minuten, aber für die Schüler ist es ein großer Spaß Zug zu fahren. Also in Sandefjord angekommen, nach einer gar nicht so langen und gar nicht so anstrengenden Zugfahrt ging es auf direktem Weg zum Walfangmuseum. Man habe ich mich darauf gefreut (Ironie, spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle, also aufgepasst). Also zum Museum. Dieses Museum besteht aus zwei Räumen. In einem Raum ist die Geschichte des Walfangs beschrieben, zur Info, T... (nein ich schalte nicht um, mehr sie oben) und Sandefjord sind die Walfanghauptstädte von Norwegen, auch wenn der Walfang nicht mehr kommerziell betrieben wird. So der eine Raum also mit der Geschichte, der andere voller ausgestopfter Tiere, ein paar Vögel, ein paar Babywale, ein Eisbär mit einem kleine Eisbärbaby, ach wie schön "Wiebke hast du schon den kleinen Babyeisbären gesehen" "Ja habe ich, aber ich mag nicht so gerne tote und ausgestopfte Tiere" ... kein Kommentar. Die Norweger haben eben doch ihre ganz eigene Einstellung zu totem Tier. Zum Abschluß gabs dann noch einen schönen Film aus dem Jahre 1966. Dieser Film, ja wäre er von einer Partei, man könnte ihn als Propagandafilm einstufen, vorallem weil im Jahr darauf der Walfang verboten wurde und das wurde bestimmt schon im Jahr 66 diskutiert. Also zuerst sieht man, wie sich die Seemänner von ihren Kinder und Familien verabschieden, sehr dramatisch, dann machen sie sich auf ihren Weg. Sie fangen Wale, die Wale werden mit einer riesigen Zange am Schwanz ins Boot gezogen und während sie ins Boot gezogen werden, steht rechts und links ein Norweger und schlitzt mit einem sehr scharfen Messer den Wal auf. Dann wird mit Hilfe eines Kranes und eines weiteren Norwegers mit einem scharfen Messer die Fettschichten abgezogen, als ob man einem Kanikel das Fell über die Ohren zieht. Dann wird das Fleisch zerteilt, und so weiter und so fort. Ich weiß nicht, ich glaube der Film zeigt ungefähr 5 Mal wie so ein Wal zerteilt wird. Okay es gehört vielleicht zur Kultur und ob so ein großer Unterschied zwischen einer Kuh essen und einem Wal essen besteht? Nur weil der Wal durch Free Willy vielleicht vermenschlicht wurde und die Kuh bei Schweinchen Babe nur eine Nebenrolle spielt? Also das soll jetzt kein Manifest für den Walfang werden, aber in Norwegen etwas gegen den Walfang zu sagen ist etwas kompliziert, vorallem wenn die Leherin die vor einem steht stolz von ihrem Vater erzählt, der auf einem Walfangboot gearbeitet hat und man dazu kaum norwegisch spricht und eine Diskussion über die Fürs und Widers des Walfangs auch in Englisch kaum bewältigen kann, dann muss man auch mal einsehen, dass es vielleicht besser ist, einfach auch mal nichts zu sagen und einfach hinnehmen, also so habe ich es zumindest gemacht. Einfach fertig schauen, sich in Erinnerung rufen, dass der Film 40 Jahre alt ist, dass wir in Norwegen sind, dass es zwar noch Walfang gibt, aber nicht mehr in dem Ausmaße wie in den 1960ern und dass, welches Land war es doch gleich, Island? Den Walfang, kaum nach dem sie ihn wieder erlaubt hatten, unter internationalem Protest, ihn auch gleich wieder eingestellt haben, offizieller Grund: zu wenig Nachfrage. Also soviel zum Walfang für Heute, mal schauen ob ich heute Nacht von kleine Babywalen und Einsbären träume.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Tønsberg og Sandefjord på tur med gruppe 1

Heute war ich den ganze Tag mit Gruppe eins unterwegs. Eine reine Mädchengruppe, die alle hören, aber nur eine spricht, die anderen 3 benutzen Gebärden, aber auch nur sehr wenig. Dazu kamen noch 4 weibliche Betreuerinne, also eine reine Frauengruppe war heute unterwegs. Zuerst gab es eine Morgenrunde, da wurde das Thema eingeführt. Es ging um Kleider, Anfang des 19. Jahrhunderts, naja so ungefähr eben, ich bin mir nicht sicher, ob das bei den Mädchen auch so angekommen ist, aber egal. Nach der Morgenrunde ging es dann los. Shoppen. Auf nach Tønsberg in einen Secondhandladen, mal schauen ob wir Kleider bekommen, die irgendwie alt aussehen, also zumindest so, dass sie nicht aus den letzten 20 Jahren stammen. War natürlich ein bisschen schwer, aber wir haben dann ein Kleid für Kari-Anne gefunden, das ein bisschen alten Stil verkörperte. Dann ging es weiter nach Sandefjord und auch dort wurde der ortsansässige Secondhandladen von oben bis unten abgesucht, aber so richtig zu einem Ergebniss kamen wir nicht und ich habe auch den Sinn dieser ganzen Aktion bis jetzt noch nicht verstanden. Nach dem Lunsj in Sandefjord ging es dann wieder zurück zur skolen (Schule) und es gab noch fødselskake von Andrea, da sie gestern Geburtstag hatte, der Kuchen war sehr lecker. Naja und dann war die Schule auch schon wieder vorbei. Aber der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich weiß jetzt wo die Secodhandläden sind, für spätere, außerschulische Shoppingturen ist das ja nicht verkehrt. Naja und dann verlief der restliche Tag ruhig und, eben wie immer.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Der Nachtrag zum Sonntag

Also es gibt noch einen Nachtrag zum Sonntag. Kurz nach dem ich meinen Bericht fertig geschrieben hatte, sind Lena und ich noch ein bisschen an die frische Luft gegangen. Das bedeutet: Regenhose und Regnjacke an, Gummistifel, bzw. Wanderschuhe und ich habe zum ersten Mal in Norwegen meinen Südwester getragen. Das war auf jedenfall mit viel Spaß verbunden. Es war nass, aber unsere Multifunktionskleider haben uns trocken gehalten, es war windig und kalt, aber unsere Mulitfunktionsklamotten haben uns warm gehalten, also alles in allem ein sehr spaßiger Spaziergang und wir haben eindeutig dem schlechten Wetter getrots, bzw. es hat unseren Spaziergang erst interessant gemacht, wir waren auch fast eine Stunde unterwegs. Dann kamen wir heim und irgendwas war mit der Uhr verkehrt, jedenfalls war es erst 15 Uhr, obwohl wir dachten, dasses bereits 16 Uhr oder später sei und mein Notebook zeigte auch 15 Uhr an und nach einigen Überlegungen ging uns dann ein Licht auf, die Uhr wurde umgestellt und alle Funkuhren hatten das natürlich automatisch gemacht und der Rest nicht, so hat sich zumindest das Zeitproblem gelöst. Aber ein bisschen sorgen hat es mir dann doch gemacht. Sind wir so von der Außenwelt abgeschnitte, dass wir nicht einmal die Zeitumstellung mitbekommen??

Herbstwetter und wieder ist ein Wochenende fast vorbei

Heute fing der Tag etwas spät an und zwar genau um 12.52 Uhr, dann habe wir das Frühstück gerichtet, eine Stunde gefrühstückt und jetzt läuft der Tag so vor sich hin, aber wir haben eine Aufgabe. Fliegen töten. Das hört sich zwar jetzt brutal an und eigentlich bin ich auch nicht für Fliegen töten, aber wir haben so viele, da bleibt uns fast keine andere Wahl. Dicke, schwarze Fliegen haben unser Haus überfallen und sie kommen wahrscheinlich aus den Mäusekadavern, die in unserem Zwischenboden vor sich hin gammeln, vom Rattengift getötet und deshalb haben wir jetzt eine Fliegeninvasion und sind die ganze Zeit damit beschäftigt Fliegen zu töten. Das Wetter ist herbstlich schlecht. Es regent, stürmt ist trüb und gemütlich, zumindest wenn man drinnen im Warmen sitzt und sich darüber freut, dass Häuser innen hohl sind und das so etwas wie eine Heizung erfunden wurde. Gestern waren Lena und ich in Tønsberg, mal wieder. Es war schon richtig kalt und wir wussten gar nicht wo wir hingehen sollten, da es draußen schon zu kalt und zu feucht war zum Sitzen und so richtige Kaffees gibt es auch nicht, doch ein schönes gibt es, sehr stylisch, ein bisschen wie ein Berliner Szenekaffee, aber das haben wir leider zu spät entdeckt, da machte es schon zu. Samstag um 17 Uhr, also das sind dann wieder keine Berlinerverhältnisse. Aber egal, dann sind wir halt im Einkauszenturm rum gelaufen und dann wieder zurück nach Andebu. Den ganzen Weg von der Bushaltestelle bis zu unsrem Haus, den wir mit Fahrrädern bewältigen, nur für die, die das noch nicht wissen, haben wir irgendwelche schlechten Lieder gesungen, also nicht nur die Lieder waren schlecht, sondern wir haben auch schlecht gesungen, also zumindest ich, aber irgendwie hat es den ganzen Weg erleichtert, vielleicht sollten wir das jetzt immer machen. Der Abend verlief ruhig. Jetzt sitze ich wieder hier, höre Musik über Last FM und freue mich. Die Lust am Schreiben ist glaube ich auch wieder zurück und Morgen gibts mehr.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Schon wieder ist eine Woche fast um

Jetzt habe ich seit Montag nichts mehr berichtet, aber ich kann nur sagen, die Woche ging wie im Flug vorbei, alles spielt sich ein, Norwegisch, Gebärdensprache, alles eben, ich komme mit den Schülern klar, alles super, nur bin ich in den letzten Tagen nicht im Stimmung alles drei- und viermal zu erzählen, ich bin es ein bisschen leid. Aber vielleicht kommt die Lust auf das Berichten ja wieder, im Moment ist sie irgendwie verschwunden. Nur noch so viel, es ist jetzt ziemlich kalt geworden. Morgens, wenn ich um 20 nach 7 los fahre ist es noch dunkel, nebelig und kalt außerdem sind die Wiesen und alles mit Reif überzogen, das sieht zwar schön aus, aber wenn der Fahrradsattel unter meinem Hintern auch mit Reif überzogen ist, dann ist das nicht mehr so schön. So viel dazu. Am Wochenende wollen Lena und ich mal weg gehen, weil Samstags wohl um 03.00 Uhr doch ein Bus nach Andebu zurück fährt, dann lassen wir es mal krachen, ha ha ha, kleiner Scherz am Rande. Eingetlich vermisse ich es nicht, wegzugehen, ich war noch nie ein riesen Fan von groß Party machen, aber ein bisschen Abwechslung ins Wochenende rein bringen ist bestimmt nicht verkehrt. Außerdem kommen wir so vielleicht in Kontakt mir Norwegern und Norwegerinnen, damit mal ein paar soziale Kontakte geknüpft werden, das ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich

Montag, 22. Oktober 2007

Was für ein harter Arbeitsalltag

Heute war also der erste Tag, an dem ich um 7.30 Uhr im Internatshaus namens Skogsikten arbeiten musste. Zu erst zu den äußeren Umständen. Die Schule fängt Montags um 10 Uhr an, es waren ganze zwei Schüler da, die eine ist total selbstständig, die andere braucht nur ein bisschen zureden, macht aber alles alleine. Also waren wir in dem Haus zu zweit, für zwei fast selbstständige Schüler. Das lief dann darauf hinaus, dass wir, die beide Betreuer, erst Mal eine Tasse Kaffee getrunken haben und eigentlich habe ich ab dann 2 Stunden norwegisches Morgenprogramm angeschaut, dazu Kaffee getrunken, gefrühstückt und ansonsten nichts gemacht, dann gings in die Schule, Kirkesammling, wie jeden Montag und dann den restlichen Tag mit Gruppe 4 verbracht und mich am Leben gefreut. Also es soll nicht so aussehen, dass ich mich vor der Arbeit gedrückt habe, aber es gab einfach nichts zu tun und ich weiß nicht wieso ich da sein soll. Okay um meine Studen voll zu bekommen, weil ich so viel Urlaub habe, aber ich sitze da echt nur rum und mache nichts. Mal schauen wie es morgen wird. Morgen fängt die Schule ja schon um 8.30 Uhr an, aber dann habe ich vikar etter behov, sitze also in der Schule, bis jemand nach mir ruft. Aber da nehme ich morgen meine Socken mit und stricke weiter. Jetzt höre ich ein bisschen Musik über Last FM, keine Ahnung ob das jemand kennt, aber das ist so was wie eine individuelle, online Radiostation, ich habe das System auch noch nicht ganz durchschaut, ja da bin ich gerade auf der Indie, Britpop schiene, weil ich einmal The Kooks angehört habe und jetzt bringt er mir lauter vergleichbare Titel. Im Moment läuft Razorlight, also damit werde ich mich jetzt noch vergnügen und dann früh ins Bett, morgen gehts ja auch früh wieder raus.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Ein Sonntag und wieder ist ein Tag vorüber, naja zumindest fast

Also Heute gibt es wirklich, aber auch wirklich gar nichts spannendes zu erzählen, deshalb habe ich auch überlegt, ob och überhaupt was schreiben soll, aber wie ihr seht tue ich es trotzdem. Vor lauter Langeweile schaue ich gerade mit Lena "The Cinderella Story" an, irgendein amerikanischer Teeniefilm. Außerdem habe ich das Design meines Blogs geändert, wie ihr vielleicht bemerkt habt. Aber das ist ja jetzt auch nicht so wichtig. Ja und das wars jetzt eigentlich auch schon, was es vom heutigen Tag zu erzählen gibt. Nachher gibt es noch Nudeln mit Gorgonzola-Soße und dann ist der Tag schon wieder vorbei und morgen muss ich dann das erste Mal um 7:30 Uhr zur Arbeit, mal schauen wie das wird, ob ich da wirklich was zu tun habe, oder nur blöd in der Gegend rumstehe, davon morgen mehr.

Samstag, 20. Oktober 2007

Ein weiterer Samstag in Andebu

Ja, was soll man sagen? Heute sind Lena und ich mal zur Abwechslung nach Andebu gelaufen. Man muss ja irgendwie ein bisschen was neues ins Leben bringen. War jedenfalls auch mal ganz nett, auch wenn man an der Straße laufen muss und relativ viele Autos fahren und dann natürlich noch die norwegische Fahrkunst, aber dazu habe ich mich glaube ich schon mal ausgelassen, also dazu heute nichts mehr. Als wir schwer bepackt, nur mit dem Lebensnotwendigsten, mehr kann man sich ja fast nicht leisten, zurück kamen, gabs erst mal Kaffee, dann ein bisschen Fernsehen übers Internet, dann gabs Abendessen (Wenn der Tag um 12 Uhr mittags beginnt ist er eben auch schnell wieder vorbei), dann einen Film und jetzt sitze ich hier und schreibe. Ein ganz normaler Smastag in Andebu. Naja vielleicht nicht ganz. Der Film, "The Notebook", ist sehr traurig und uns liefen einige Tränen runter. Und dann, während des Filmes kamen komische Geräusche aus der Küche, also Film angehalten, in die Küche geschaut und da war es geschehen. Nachdem Trine jetzt schon aufs Sofa und meinen Stuhl gepinkelt hat, hat sie jetzt noch in unsere Küche gekotzt, sah aus wie kleine Babymäuse, wer sich für die Details interessiert. Aber wir haben die Tür zur Küche wieder zu gemacht und den Film wieter geschaut und erst, als alle Tränen getrocknet waren wurde die Kotz entfernt, alles andere hätte die Stimmung zerstört. Aber während ich das jetzt aufschreibe, fällt mir ein, dass es ja doch noch was zu erzählen gibt. Also als wir so gegen 15 Uhr in unserer Hütte saßen, klopfte es an unsere Tür und einer meiner Schüler stand vor der Tür und gebärdete, dass er vorbeigekommen sei um uns zu besuchen, der Schüler ist ziemlich fit, hört aber gar nichts, also habe ich ihm unser Haus gezeigt und dann hat er sich verabschiedet, mit Konversation war ja nicht viel, was mir ein bisschen leid tat. Kaum war dieser Besuch weg, kam schon der nächste Besuch. Kristian, auch einer meiner Schüler, der aber in unserem Nachbarhaus wohnt. Er brachte Lena und mir ein paar Blumen, was so viel heißt, dass ich einen langen und vertrockneten Grasbüschel bekam, der aber ganz schön anzuschauen ist und für Lena wurde eine Blume aus dem Vorbeet seines Hauses gepflückt. Dann macht er noch ein paar Fotos von Lena und mir mit unseren Blumen, insgesamt ein sehr netter Besuch, der dann mit den Fotos aber auch schon wieder abgeschlossen war.
Was kann ich zum Schluß sagen? Alles wie gewöhlich? Ja vielleicht, aber eben auch ein Tag mit zwei überraschenden Besuchen, wobei der erste Besuch überraschender war als der zweite, da Kristian fast jeden Tag mal an unserer Tür klopft und vorbei schaut. Aber ansonsten gibt es eben nicht viel zu erzählen. Jetzt werde ich meine Kontaktlinesen raus nehmen und dann mal schauen was der neue Tag bringt, ist ja nun mal schon nach 12 Uhr. Ein neuer Tag in Andebu. Ein neuer Tag in Norwegen. Ein neuer Tag in meinem Leben. So und bevor es jetzt zu sentimental wird mach ich Schluß. Heute Abend gibt es mehr.

Freitag, 19. Oktober 2007

Schon wieder Freitag und ein Aktikveld

Schon wieder Freitag und wieder ist eine Woche um. Heute war wieder arbeidslæring, wo ich zusammen mit Lars-Petter gespaltenes Holz in Säcke verpacke. Das ging heute ganz gut und es macht Spaß etwas praktisches zu machen. Dann um 18 Uhr war der erste Aktikveld mit den neuen Fredsarbeidern (Die Fredsarbeider sind Lena und ich, nur zur Info, dass wir in Norge so heißen). Der Aktikveld findet alle zwei Wochen statt und wird ab jetzt wieder von den Fredsabreidern organisiert. Aktikveld ist also ein Aktivitästabend, jeden zweiten Freitagabend, bei dem sowohl Schüler aus meiner Schule kommen, als auch Bewohner aus den Nökkelbo-Häusern. Diesmal hat Dagfinn, ein Mann von Näkkelbo, das noch organisiert, in zwei Wochen sind wir dran. Als müssen wir uns jetzt überlegen, wie wir ungefähr 15-20 Gehörlose bespaßen können. Heute haben wir eine Film angeschaut, der auf einer Fahrt nach Dänemark aufgenommen wurde, bei der fast alle Bewohner von Nökkelbo und auch von AKS (der Schule) dabei waren. Das war sehr nett, da es immer wieder Reaktionen im ganzen Raum, an verschiedenen stellen gab, wenn sich wieder jemand selbst gesehen hatte, oder jemanden den er, oder sie, kannte. Danach wurde noch zwei Lieder gespielt und wir haben getanzt. Ja auch die Gehörlosen tanzen. Erstens stehen in dem Raum zwei riesige Bassboxen, die den Boden zum vibrieren bringen, was jeder spürt und darüber den Tak auf nehmen kann. Zweitens schauen viele Gehörlose auf die, die hören können und übernehmen so den Takt und drittens gibt es ja auch einige, die Hörgeräte haben und ein wenig hören können und wenn die Musik richtig laut ist, dann können sie auch über ihr Gehör tanzen. Und zu aller letzt gibt es die, die sich einfach auf die Tanzfläche stellen und tanzen wie sie wollen, was sehr nett anzusehen ist. Die Leute scheinen auf jedenfall Spaß am Tanzen zu haben und wir, also zumindets von mir kann ich das sagen, hat der Abend auch sehr viel Spaß gemacht. Es gibt mir die Chance, die Schüler auch mal außerhalb des Schulalltages zu sehen und mit ihnen zu sprechen, so weit das geht, jedenfalls sie einfach ohne Schulalltag und Lehrergehabe zu sehen und zu sehen wie viel Spaß sie bei diesen Aktikvelds haben. Ich freue mich schon auf unseren ersten, selbstgestalteten Aktikveld und hoffe, dass es mindestens so nett und lusitg wird, wie der diesige. So und wer jetzt genug vom Wort Aktikveld hat, der kann beruhigt sein, denn der nächste ist erst in zwei Wochen und zwischen durch werde ich dasWort wohl nicht so oft benutzten, es sei denn, wir haben Probleme mit der Organisatione, oder wir haben super Ideen, die ich gleich aufschreiben muss. So jetzt ist aber wirklich schluß und morgen gibt es Bericht über das Wochenende. Heute geht wohl nichts mehr, außer vielleicht gehts in Bett, ja ja ich weiß sehr langweilig, aber das ist mir egal. Ich schlafe gerne, bin gerne ausgeschlafen, hasse es wenn man müde und unkonzentriert ist und überhaupt alle Folgen von zu einer zu kurzen Nachtruhe, aber jetzt mache ich schon wieder ein neues Thema auf, dass lasse ich jetzt und werde mich ein anderes mal über das Thema Schlaf auslassen. Allen eine gute Nacht und ein frohes Erwachen morgen früh.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Realitetet er tilbake (Die Realität ist zurück)

Heute hatte ich relativ überraschend ein Gespräch mit der Orga-Frau und der Schulleiterin. Dabei habe ich gelernt jetzt endlich meinen Arbeitspal richtig zu verstehen, aber was da raus gekommen ist, gefällt mir nicht so gut, aber damit werde ich wohl leben müssen. Also ich muss jeden Tag (Mo-Fr) um 7.30 Uhr bei der Arbeit sein und in einem der Internatshüuser helfen, die Schüler für die Schule fertig zu machen und Dienstag, wo ich vikar etter behov, also Einsatz nach Bedarf habe, muss ich die ganze Zeit in der Schule sein, d.h. es kann sein, dass ich die ganze Zeit nur rum sitze, oder das ich die ganze Zeit arbeite. Wenn jemand ruft muss ich kommen, mal schauen wie das wird. Aber Lena hatte eine gute Idee, sie meinte, ich solle anfangen zu stricken und das habe ich jetzt auch gemacht. Ich war vorhin in Andebu und war dort im handwerksladen, der zu Nökkelbo gehört und bei dem wir 10% Rabatt bekommen, da habe ich Sockenwolle gekauft, Stricknadeln und eine Aleitung. Ich kann zwar stricken, aber wie man genau Socken strickt, das weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich jetzt angefangen und so werden jetzt alle meine Lieben zu Weihnachten selbstgestrickte Socken bekommen, Handschuhe kann ich auch stricken, also wer interesse hat an kratzigen und nicht ganz einwandfrei gestrickten Socken bwz. Handschuhen hat, der kann sich melden. Ja ich habe eine Aufgabe. Yippie. Aber das ich jetzt jeden Tag von 7.30 Uhr bis 15 Uhr arbeiten muss, das kann schon anstrengend werden. Aber ich werde jetzt Mittwochs auch noch Volleyball spielen, es gibt eine Volleyball Mannschaft, die bei mit an der Schule einmal in der Woche spielt und darauf freue ich mich jetzt, dann habe ich auch gleich noch ein bisschen Bewegung und Sport und ich kann mein Norwegisch anwenden, so weit das jetzt schon geht.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Norges Idol, oder einsame Abende in Andebu

So jetzt ist es 20.20 Uhr und ich sitze vor dem Fernseher und schaue die norwegische Version von Deutschland sucht den Superstar, ich mag diesen Satz. In Norwegen heißt das einfach nur Idol. Ja ich weiß so etwas anzuschauen ist ziemlich peinlich, aber Lena ist noch mit dem Nökkelbo-Theater in Oslo, ich habe mein Zimmer aufgeräumt, die Küche sauber gemacht, inklusive Abwasch und im Wohnzimmer habe ich auch noch ein bisschen aufgeräumt und jetzt weiß ich nichts mehr mit mir anzufangen. Im Internet ist auch niemand. Aber auch im Fernsehen kann man was über die Kultur, bzw. das Land lernen. In Norwegen hat Idol natürlich ganz andere Ausmaße, jetzt im negativen Verlauf zu Norwegen gesehen. Norwegen hat 4,6 Millionen Einwohner, das sind nur ein bisschen mehr Menschen als in Berlin wohnen, da ist irgendwie alles doch etwas familiärer und Idol findet in einem kleinen und gemütlichen Studio statt. Ca. 300 Leute schauen zu und am Anfang ging die Tielnehmerzahl nicht mal in die 5-stelligen Zahlen, ja ihr habt schon bemerkt, ich schaue es nicht das erste Mal, aber wie gesagt, ich habe schon viel gelernt. So jetzt ist die Werbepause vorbei, übrigens auch die norwgische Werbung ist anders, ob sie besser ist?? Naja anders, teilweise viel billiger gemacht als in Deutschland, aber wie gesagt Werbung für über 80 Millionen und Werbung für 4,6 Millionen, dass sind ganz andere Verhältnisse, aber es kommt viel weniger Werbung, zumindest auf den zwei Kanälen, die wir empfangen. So jetzt geht es aber wirklich weiter. Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten.

En formiddag på sjø (Ein Vormittag am Strand)

Heute war wieder friluft, also ging es nach der Morgenrunde wieder los. Raus an die frische Luft. Diesmal ans Meer, in der Nähe von Tønsberg. Schon fast bei Åsgårstrand, wem das was sagt, an sonsten einfach irgendwo am Oslofjord, ca. 70 Kilometer südlich von Oslo. Im Bus, während des Hinweges habe ich ein bisschen geschlafen, ein bisschen nachholen, dazu eignen sich die Fahrten an die frische Luft immer hervorragend. Der Tag heute hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte zum ersten Mal ein echtes norwegisches Matpakke dabei, d.h. zwei Brothälften mit Brunost, dazwischen Butterbrotpapier, sehr lecker. Für die Kinder und alle die Fleisch essen gab es Tomatensuppe mit pølse (Würstchen). Ich hatte Heute die Aufsicht für Synne, ein Mädchen mit Down-Snydrom, die hört, aber nicht spricht und auch kaum selbts gebärdet. Jedenfalls komme ich mit ihr sehr gut klar, da wir beide nicht viel sagen. Ich habe mit ihr im Sand gebuddelt und was sie am Liebsten mag, ich habe mich immer erschreckt, wenn sie Buh gesagt hat, da lacht sie immer laut los und muss mich immer und immer wieder erschrecken. Ich habe das Gefühl, dass der heutige Tag irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung war. Ich habe mehr gebärdet, habe Synne dazu überreden können bei einem Spiel mit mir mitzumachen und die Lehrer habe ich Heute auch schon besser verstanden, ich hatte danach noch Gruppenmøte von Gruppe 4 und die haben nur norwegisch geredet und es ging gut, ich habe fast alles verstanden, aber sie haben auch extra langsam gesprochen. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass Heute ein neues Level erreicht wurde, nicht das ich glaube, dass es jetzt nur noch voran geht, ich bin mir bewusst, dass es auch noch mal ein Schritt zurück gehen kann, aber ich habe ein bisschen Auftrieb und das macht es einfacher mit Rückschläge bzw. Rückschritten umzugehen.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Bericht aus Oslo

So jetzt habe ich Zeit um den Bericht aus Oslo zu schreiben. Also am Freitag kam unser Zug, in dem nur noch ich saß, da Lena schon am Nationaltheater ausgestiegen war, um 17.28 Uhr am osloer Hauptbahnhof an. Also stieg ich, pflichtbewusst wie ich bin aus und hielt Ausschau nach meinem osloer Mitfreiwilligen, in dessen Wohnung ich übernachten sollten und der mich auch vom Bahnhof abholen sollte. Doch als alle abgeholt worden waren und nur noch ich mit meinem Rucksack auf dem Rücken und in der einen Hand mein Frauenschlafsack, übrigens von Vaude und von Frauen für Frauen entwickelt, wem ich das noch nicht erzählt habe. Wieder zurück zum eigetnlichen Thema. So da viel mir also ein, dass ich weder Telefonnummer, noch Adresse von den Oslo-Asflern hatte. Und was jetzt? Ich war schon nah dran, unsere Länderbeauftragte in Oslo anzurufen und sie nach den Adressen zu fragen, als Robet ausftauchte und ich erleichtert aufatmete. Er war nur 5 Miunten zu spät, aber was man sich in 5 Minuten alles für Gedanken machen kann, man oh man, bzw. frau oh frau, um den Genderaspekt noch ein bisschen reinzubringen, auch wenn man mit nur einem n geschrieben wird, aber egal, ich schweife schon wieder ab. Also dann kamen wir an Roberts Wohnung an, schön gelegen fast mitten in der Stadt und vorallem steht das Gebäude direkt auf dem Hochschulgelände, dass heißt wenn man Abends los ging tönte immer aus irgendeiner Wohnung die Musik und die Sitmmen, die auf ausschweifende Studentenpartys schließen ließen. Kaum waren wir da, gingen wir auch schon wieder richtung Bahnhof, da die Freiwillige aus Kapp, Swantje, auch nach Oslo kam und sie den selben Empfang wie ich haben sollte. Zwischen durch gingen wir noch mein Lena, vorbei, die im Hotel ihres Papas übernachtet hat und dann gingen wir alle zum Bahnhof, achso Matthias, der zweite männliche Frewillige aus Oslo, der unter Robert wohnt, kam auch noch mit, aber vielleicht werde ich jetzt auch schon wieder zu ausführlich. Also den Abend verbrachten wir damit, zu nächst eine Kneipe zu suchen, wo das Bier nicht 8 Euro kostet und man auch unter 22 Jahren rein kommt, gar nicht so einfach. Aber wir fanden eine, Bier für 48 Kronen, ungefähr 6 Euro und da die Türsteher gerade nicht aufpassten kamen wir auch alle rein. Das war eine ganz normale Kneipe, aber in Oslo stehen vor jeder Kneipe Türsteher, die kontrollieren, wie alt mann, oder frau ist. Die Musik da drin war gut, aber ziemlich laut, also ging es weiter, aber wir fanden nicht mehr das Richtige, so verabschiedeten sich Lena und ihr Papa, der später noch zu uns gestoßen war und die übrig geblieben, auch Therese, die ebenfalls zu uns gestoßen war zu eine Band, bzw. Gruppe, die spontan große Hits mit einer Gitarre, Trommeln in südamerikanischen Rythmen wieder gab, dass war ganz nett, aber auch nichts für lange, also gingen wir so gegen 00.30 Uhr und fielen müde ins Bett. Am nächsten Morgen, bzw. Mittag, da wir erst um 12 Uhr, oder so aufegstanden sind, ging es in die Karl-Johans-Gata, die Haupteinkausstraße Oslos und die Suche nach Winterausrüstung für Robet begann, aber gefunden wurde nichts. Dann war es auch schon Zeit fürs Theater, "Schlaf" von Jon Fosse, gespielt aus deutsch, mit norwegischem Übertitel. Naja. Modern. Wass soll ich sagen. Als Swantje, für die wir leider keine Freikarte mehr hatten, Robert und mich Abends nach dem Inhalt des Stückes fragte, konnten Robert und ich das nicht richtig in Worte fassen, also war halt Theater, ich mags halt nicht so gerne modern, aber auch nicht zu alt. Theater im Stile Brechts mag ich, aber entschuldigung, ich komme zurück zum Thema. Abends hatten wir alle keine Lust mehr noch mal 6 Euro für Bier(ein 0,5 L Glas) auszugeben und so gingen wir an Hafen, kauften ein McFlurry und ließen den Abend mit angeregten Gesprächen im Warteraum der Fahrgäste, die auf eine Fähre warten, ausklingen. Der nächste Morgen war wieder Mittag. Robert ging zum Fußball, Swantje und ich genoßen noch einmal die Innenstatd von Oslo, dann kochten wir noch. Kartoffeln, Karotten, Hüttenkäse und ich gönnte mir noch ein bisschen Fisch aus der Konsereve und dann gings schon wieder zurück, zurück nach Andebu. Die letzten 200 Meter mussten wir, bzw. ich, Lena wartete schon auf dem Bahsteig, noch sprinten, da meine Uhr wohl doch ein bisschen nach geht, aber wenn man 2 Minuten vor Abfahrt da ist, dann reicht das ja völlig aus. Der Zug war überfüllt, aber auf der Treppe saß man, frau auch gut. Zurück in Andebu, in unserem kleinen Haus. Hier ist es auch schön. Wie fast alles im Leben hat eben auch Andebu seine Vor- und Nachteile, so wie Oslo. Aber ich mag Andebu, aber ich mag auch Oslo, eine Mischung aus beidem würde ich nicht mögen, beide gefallen mir so wie sie sind. Ich danke den Leuten in mit denen ich ein Wochenende in Oslo verbringen durfte. Im nachhinein war es doch sehr schön, obwohl keine ausgefallenen, oder gar spektakuläre Dinge passiert sind. Immer wieder gerne komme ich nach Oslo. Ich könnte mir auch gut vorstellen nach dem Jahr in Oslo zu bleiben, aber erst einmal muss ich noch Bergen sehen und jetzt heißt es sowieso erst einmal Andebu, mein Traum, mein Entenhausen (Andebu überstetzt heißt Entenhausen).

Wieso? Und warum ich Heute um 10 Uhr online bin.

Wieso? Wiesoß ich mich selbts bemitleide? Tja das ist eine gute Frage. Vielleicht weil ich mich in diesem Moment gefühlt habe, also ob ich der einzige Mensch auf Erden bin, der keine Abentuer erlebt, dem nicht außergewönliches passiert, aber das habe ich wohl viel zu dramatisch gesehen. Jedenfalls geht es mir jetzt wieder gut und alles geht seinen Gang. Und nun zur Frage, wieso ich Heute um 10 Uhr online bin. Also mein Arbeitsplan sagt: vikar etter behov, zuerst dachte ich, dieser Vikar wäre ein Schüler, aber falsch gedacht. Vikar etter behov heißt Einsatz nach Bedarf. Heute ist eben erst ab 12.30 Uhr Bedarf, dass heißt nach den Lunsj. Dann bin ich in Gruppe 1. Also einen schönen tag wünsche ich allen zusammen.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Wieso??

Jetzt bin ich zurück aus Oslo, vor ca. 2 Stunden angekommen und sitze nun in meinem Zimmer, höre Coldplay und bin traurig. Warum? Tja wenn ich das wüsste. Das Wochenende in Oslo ist jedenfalls nicht schuld. Die Zeit mit meinen Mitfreiwilligen war spannend, witzig und interessant und zum Beispiel heute haben wir auch noch tiefgründige Diskussionen geführt. Ich werde eben noch ein bisschen darüber nachdenken und Morgen auch mehr über Oslo erzählen. Aber jetzt werde ich mich erst Mal dem Selbstmitleid hingeben, dazu hat man nicht oft die Gelegenheit und auch wenn manche Menschen es hassen, dass man sich dem Selbstmitleid hin gibt, manchmal tut das sehr gut. Übrigens keine Sorge, mit geht es gut, ich habe kein Heimweh, keine Sehnsucht und kein Einsamkeitsgefühl, einfach mal ein bisschen nachdenken, da liegen und sich selbst bemitleiden. Wie gesagt Morgen ist es wieder vorbei und dann gibts mehr Infos über die Zeit in Oslo. Jetzt allen eine gute Nacht.

Freitag, 12. Oktober 2007

Auf nach Oslo

So jetzt gehts los nach Oslo, bin bis Sonntagabend da und am Montag gibts dann eine ausführliche Berichterstattung über die Geschechnisse in Oslo. Ha et fint weekend/helg.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Schlechtes Wetter, schlechter Tag

Als ich gestern ins Bett gegangen bin, war ich total fertig und hatte Kopfschmerzen, die Nacht war kurz und ich bin oft aufgewacht und als ich dann auch aufstehen musste, waren die Kopfschmerzen immer noch da, außerdem war es noch ziemlich dunkel draußen und bewölkt. Dann ging ins die Schule, heute stand schwimmen mit Gruppe 2 und Teilen der Gruppe 3 auf dem Plan, aber das Schwimmbecken, ich drücke es jetzt mal vormal aus, wurde von einem der Schüler verschmutzt. Also nichts mit schwimmen. Zurück in die Schule, nun hatte es auch angefangenen zu regenen. Dann spielten wir Hallenhockey, aber irgendwann spielte nur noch ich mit den beiden Lehrern und die Schüler schauten zu. Als wir damit feritg waren, war Pause, während der eine Frau aus der Verwaltung zu mir kam und mich fragte weshalb ich nicht mit Jonathan bei der gården-Gruppe wäre, tja weil ich meinen Arbeitsplan wieder missverstanden habe?? Also schnell los zur Gruppe nach draußen. Diesmal war wieder reiten angesagt und langsam meldeten sich die Kopfschmerzen wieder. Es regnete in strömen, aber trotzdem hieß es raus, reiten. Meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und ich fühlte mich total schwach und krank. Also habe ich nach dem wir fertig waren mein Treffen mit meiner Kontaktperson, mit der ich eigentlich einen Kaffee trinken und reden wollte, wie es mir so geht in meinem Projekt, abgesagt, dann sollte ich eigentlich noch bei der Gruppenmøte von Gruppe 2 teilnehmen, eine Konferenz der Lehrer der Gruppe 2, dort habe ich meine Teilnahme auch abegesagt. Also habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen, bin durch den Regen nach Hause gefahren, habe alle nassen Sachen in die Ecke geworfen, eine Parcetamol genommen und mich aufs Sofa gelegt und erst mal eine Stunde geschlafen. Ich fühle mich, als ob ich krank werden würde, außerdem hab ich Angst, dass die Kopfschmerzen wieder kommen, ich will keine Kopfschmerzen, aber ich will auch nicht 3 Schmerztabletten am Tag nehmen. Naja jetzt schaue ich im Internet Sex and the City, Lena ist bei der Arbeit und ich will nicht krank werden, da es ja morgen ab nach Oslo geht. Hoffentlich wache ich Morgen auf und alles ist wieder fit. So jetzt aber Schluß mit dem Gejammer, es war trotzdem ein spannender Tag in der Schule und ich hatte Spaß, vorallem die Runden mit den Pferden über das Schulgelände und den Wald machen Spaß, trotz Regen. Also bin ich gerade zwigespalten. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, wenn Lena um 20.30 zurück kommt und wir noch was kochen. Und dann, Morgen, kommt Oslo, endlich.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Jeg var på tur sammen med gruppe tre

Heute war ich mit Gruppe 3 på tur. Das heißt, wir sind zum trollvann gefahren, was soviel heißt wie Trollwasser und ja tatsächlich, Wasser war es tatsächlich. Ein schöner langegezogener See, an dessen einem Ende wir parkten und an dessen anderem Ende eine Hütte mit Feuerstelle war, wo wir pinnebrød machte, auf deutsch Stockbrot. Das war jedefalls wunder schön. Die Sonne zeigte sich, blauer Himmel, was warmes im Magen, ich kann nur empfehlen Stockbrot mit Erdbeermarmelade, ein Traum. Aber kalt ist es inzwischen. Morgens muss ich Mütze, Handschuhe, Regenjacke und winddichte Fleecejacke anziehen, das Gras vor unserem Haus ist mit Reif überzogen und der Fahrradsattel auch, wenn man am Tag zuvor vergessen hat, ihn mit einer Plastiktüte abzudecken. Aber das sind eben die kleinen Dinge, die mit der Zeit kommen. Du må øve, øve, øve. (Du ,usst üben, pben, üben, das übliche was man vom Gebärdensprachlerher gesagt bekommt und vom Rest der Leherschaft) Das ist das Einzige was hilft. Jeden Tag etwas lernen, etwas mitnehmen. Ein bisschen Norwegisch, ein bisschen Tingspråk Gebärdensprache) und ein bisschen Praxis, sowohl in der Schule, als auch in unsere Hütte.
Die Gebärde für Oktober ist, die Faust gegen die Stirn zu halten und Heute habe ich auf erfahren wieso das die Gebärde für Oktober ist. Im Oktober ist die Jagdsaison, man hört es hier in der Umgebung am Wochenende auch immer schießen, jedenfalls ist das auch die Gebärde für ein Tier töten, sozusagen Headshot, um es mit den Worten einer Egoshooter erfahrenen Frau zu sagen. Also haben wir bei unserer tur Heute, dieses Thema aufgenommen, Holzgewehre eingepackt und zwei Arzthandschuhe, die aufgeblasen auf denKopf das Geweih eines Elchs simulieren sollten. Dazu ein brauner Umhang und dann durften die Lehrer und ich alle mal Elch spielen und wurden von den Schülern erschossen. Die Einstellung der Norweger zur Jagd, das ist auch eine Sache, an die ich mich noch gewöhnen muss. Als Lena und ich an einem Samstag Fernseh geschaut haben, kam im Mittagsprogramm eine Jagdsendung, bei der vor laufender Kamera ein Fuchs geschossen wurde, da musste ich doch erst Mal schlucken, als dann auch noch der Moderator ein langezogenes Yes ausrief, schallteten wir dann doch ab, aber das ist eben eine andere Einstellung. Naja jedenfalls wurde ich heute auch schon erschossen, aufgeschlitzt und zerteilt. Aber was macht man nicht alles mit. Es war aber ein sehr schöner Tag, aber im Endeffekt auch sehr anstrengend und ich bin froh wenn ich jetzt ins Bett kann. Morgen heißt es um 7.15 Uhr schon wieder aufstehen.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Hilfe, ich verstehe meinen Arbeitsplan nicht

Also Heute sollte ich laut meines Arbeitsplanes erst um 12.30 anfangen und dann mit Gruppe 1 zum Schwimmen gehen. Gruppe eins ist die Gruppe, in der alle hörend sind, aber trotzdem Gebärden lernen, weil sie nicht oder nur kaum sprechen, bzw. sprechen können. Also kam ich pflichbewusst um 12.30 zur Arbeit und sogleich fragte mich eine Lehrerin, ob ich heute Morgen krank gewesen wäre. Hä? Was heißt das jetzt? Das muss ich morgen wohl gleich klären, auch wenn ich das auf Norwegisch nicht kann und ich nicht weiß wie viel Englisch die Orgafrau versteht, aber da muss ich mich wohl irgendwie verständigen, nicht das ich jeden Dienstagmorgen krank bin. Das Schwimmen war nett und die Zeit verging wie im Flug. Nach Arbeitsschluß gab es dann in unserer Hütte nicht mehr viel zu tun. Jetzt habe ich gerade noch eine kleinen Abendspaziergang gemacht, mit Bob Dylan auf den Ohren, Lena ist bis 22 Uhr bei der Arbeit und ich werde jetzt um 20 Uhr endlich mal wieder Nachrichte schauen, über einen Livestream im Internet, deshalb kann ich jetzt auch gar nicht viel mehr schreiben, weil es jetzt gleich 20 Uhr ist. Die Zeitangaben unter meien Posts sind nämlich, soweit ich diese Technik überhaupte verstehe, falsch, aber vielleicht auch nur bei mir. Aber egal. Jetzt ist es jedenfalls 19:57 und jetzt gibts Tagesschau, so viel für den heutigen Tag.

Montag, 8. Oktober 2007

Guten Morgen Norwegen

Ja jetzt denkt ihr euch bestimmt, na die hat sogar Zeit an einem Montagmorgen kurz vor Neun einen Post zumachen. Ja ich muss zugeben, ich arbeite Montags immer erst ab 10 Uhr, vorher haben die Lehrer eine Møte und auch wenn die Schüler über das Wochenende nach Hause gefahren sind, ist es natürlich zu früh schon um 8 Uhr anzufangen. Zu der Møte muss ich nicht, da ich da sowieso nichts verstehe, aber vielleicht gehe ich später mal in, wenn mein Norwegisch besser ist. Also jetzt ist neun, dass heißt noch eine halbe Stunde im Bett liegen und dann gehts los. Wieso ich jetzt schon so früh wach bin?? Weil ich mit Lena um 8 Uhr aufgestanden bin und mit ihr gefrühstückt habe, weil wir beide nicht gerne alleine frühstücken. Das ist übrigens der einzige Tag an dem Lena vor mir zur Arbeit gehen muss, ansonsten muss immer ich zuerst aus dem Haus. So das als kleine morgendliche Info. Ich wünsche allen einen guten Start in eine erfolgreiche Arbeitswoche, hoffentlich wird meine zweite Arbeitswoche so interessant und spannend wie meine erste.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Vi var på tur

Heute, am Sonntag, war wieder einmal herrliches Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel, ein bisschen Wind, das Übliche eben, in den letzten paar Tagen. Doch Heute war ja Sonntag und am Sonntag sind wir natürlich nicht nach Tönsberg gefahren, sondern wir sind auf tur gegangen. Diesmal war ich also nicht alleine unterwegs, sondern mit Lena, das war natürlich spaßiger, als alleine wandern zu gehen. Naja wandern heißt in diesem Falle, dass wir eine Stunde durch den Wald gelaufen sind und die gute Luft und die Waldgeräusche genoßen haben. Nebenher haben wir noch versucht ein paar Emo-Fotos zu machen, was Lena sehr gut, mir aber kaum gelungen ist. Also für alle denen das Wort Emo nichts sagt:

Aus Wikipedia:
Emo (emotional Hardcore) bezeichnet ürsprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk, auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung und Trauer, sowie durch die Beschäftigung mit persönlichen Themen wie Liebe und Freundschaft auszeichnet.

Also Emo Fotos sind eben Fotos, auf denen man irgendwie halb aus dem Bild fällt und nachdenklich, beziehungsweise traurig aus derWäsche schaut. Also jedenfalls wollten wir solche Fotos machen um uns ein bisschen lustig darüber zu machen. Also nichts gegen Emos, aber es ist nicht so ganz unseres, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, ob als Emo, oder eben nicht. So eigentlich wollte ich zu dieser Emo-Sache gar nicht so viel schreiben, aber jetzt ist es eben passiert. Also als wir dann von unserer tur zurückgekommen sind, haben wir uns was zu Essen gemacht und dann "Das Experiment" angeschaut. Ein sehr spannender Film und jetzt lassen wir den Abend ruhig ausklingen, so wie immer, alles wie gehabt in Andebu.

Samstag, 6. Oktober 2007

Julia, alles gute zum Geburtstag

Liebe Julia,
ich wünsche dir einen wunderschönen 20. Geburtstag und hoffe, dass du weiterhin bleibst wie du bist, denn so wie du bist mag ich dich. Vielen Dank für die schöne Zeit in der Jägerstaraße, auf das diese Zeit vielleicht wieder kommt. Und koch dir mal wieder was leckeres, Döner und Fertigfraß ist ja auf Dauer auch nicht das richtige. Also einen wunderschönen Geburtstag, endlich kein Teen mehr.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Jeg var på tur

Ja ich war also heute eine Stunde auf Wanderschaft, alleine. Also Feeder "Pushing the senses" auf die Ohren und los gings. Endlich habe ich eine Gegend entdeckt, wo es ganz viele Wege gibt, wo wir also erst mal ein paar unterschiedliche Wege haben, auf denen wir spazieren gehen können. Die Wege gehen durch den Wald und die Luft ist einfach herrlich, außerdem herrscht absolute Stille, außer natürlich die üblichen Waldgeräusche, aber wie ich bin, habe ich ja von der Stille nicht viel mitbekommen, da ich ja Musik auf den Ohren hatte. Nachdem Feeder fertig waren habe ich mir noch mehr Krach auf die Ohren gelegt, System of a down "Mezmerize", was natürlich nicht gerade die ruhigste Musik ist, aber ich war in Stimmung dazu. Viele sagen System of a down wäre ja nur Krachmusik, aber es gibt nur wenige Bands, die so melodische Songs machen, ach ich liebe diese Band. Aber ist jetzt vielleicht auch langweilig für die, die sie nicht kennen. Jedenfalls war es gut sich an der frischen Luft zu bewegen und mal ein bisschen den Körper in Schwung zu bringen, ich denke das werde ich jetzt öfte tun. Auf tur gehen ist toll.

Musik, was wäre mein Leben ohne Musik

Endlich kann ich wieder gute Musik hören. Gestern in besagtem Paket wär nämlich auch das LAdegerät für mein Mp3-Palyer und jetzt konnte ich zum ertsen Mal seit ca. 5 Wochen wieder meine Musik hören und nicht irgendwelche alten Kasetten, die hier im Haus rum lagen. Als ich dann gestern mit guter Musik auf den Ohren im Bett lag, ist mir erst bewusst geworden, wie wichtig Musik für mich ist. Man kann seine Stimmung damit heben, sich noch weiter in ihr verlieren, oder einfach mal nichts denken und nur die Musik genießen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Ein Tag, wie er nicht besser hätte laufen können

So jetzt ist Mittwoch. Heute morgen hatten wir wieder Gebärdensprachkurs und haben gelernt, Möbel, Mimik und Körperformen zu beschreiben, das war sehr interessant und teilweise auch lustig, naja ist jetzt vielleicht auch schwierig zu erklären. Danach war dann der große Tag, ich konnte mein lang ersehntes Paket abholen. Aber zwischen mir und dem Paket stand noch der Gang zu unseren Nachbarn und die Frage, ob wir ihr Auto ausleihen dürfen. Nur zur Info, unsere Nachbarn sgehören zu Nökkelbo. Also nach dem ich mich lange herum gedruckst hatte sind Lena und ich dann rüber und natürlich war es überhaupt kein Problem das Auto auszuleihen und so kamen wir beide zu unserer ersten Autofahrt in Norwegen. Ganz gerecht durfte jeder eine Strecke fahren. Lena hin, ich zurück. Also sind wir mit dem Auto nach Andebu gedüst und haben uns über die Fahrradfahrer amüsiert, die uns entgegen kamen, ja so schnell sind die eigenen Qualen vergessen. Unten angekommen musste ich dann der Frau bei der Post helfen, da mein Paket zu schwer war und sie es nicht über den Tresen heben konnte. Also war ich jetzt schon einmal fast hinter einem norwegischen Postschalter, naja so viel dazu. Also Paket verladen und wieder zurück gesaust, natürlich noch eingekauft, man muss das ja ausnützen. Dann haben wir schwerenherzens die Autoschlüssel wieder abgegeben und das Paket ins Haus geschleppt. Und dann endlich die Öffnungszeremonie. Inhalt: Katzenfutter, extra bestellt für Trine, das Gute von Aldi, ein Kuchen,Linzertorte, aber dazu später mehr, meine Geburtstagsgeschenke, das zweite Buch von Jo Nesbö, ja Lesestoff, Äpfel, sowohl in frischer, als auch in getrockneter Form, meine Winterjacke und, wer jetzt schon gelangweilt ist, jetzt kommt der Schluß der Aufzählung, mein Notebook. Jetzt können Lena und ich also gleichzeitig ins Internet und wenn wir wollten könnten wir jetzt auch auf dem Klo ins Internet gehen. Aber das wollen wir bis jetzt noch nicht. Dann haben wir den Geburtstagskuchen angeschnitten, Kaffe gemacht und dazu eine Kasette mit Elvis Hits gehört. Ein schöner Mittag. Danch rumgegammelt und viel Spaß gehabt, aber eher einfachen Spaß, wir haben uns gengenseitig über Skype angerufen und so weiter, naja ist jetzt für Außenstehende vielleicht auch schwierig zu verstehen. um 18 Uhr sind wir dann zum großen Grillplatz gefahren und haben dort mit Leuten von Nökkelbo und AKS gegrillt, ja in Norwegen fängt die Grillsaison im Winter an. Es gab Pölse und Lumpe, also Hühnchen-Truthan Würstchen mit Lumpe, dass sieht aus wie Tortillas und darin wickelt man die Wurst ein, muss man mal gesehen haben. Tja und dann sind wir wieder zurück gefahren und haben Elling angeschaut, weil wir ja jetzt endlich DVDs anschauen können. Elling st ein sehr schöner und auch witziger Film, den ich jedem nur empfehlen kann. Achso und die braunen Wände in meinem Zimmer sind jetzt auch gestrichen, jetzt wirkt alles ein bisschen wohnlicher, zumindest nach meinem Gedschmack. Alles in allem ein sehr gelungener Tag, so viel zu tun und Lena und ich freuen uns schon auf die nächste Autofahrt. So umweltschädlich es ist, aber ich liebe Autofahren, das musste ich jetzt noch loswerden.

Dienstag, 2. Oktober 2007

In Andebu scheint die Sonne wieder

Endlich ist wieder schönes Wetter. Lena und ich, wir sind gestern nach dem Gebärdensprachkurs nach Tönsberg gefahren und bei dem schönen Wetter hat sich die Stadt von einer ganz anderen Seite gezeigt. Wir saßen am Kai, haben Kaffee getrunken, waren ein bisschen im Einkauscenter und haben das schöne Wetter genoßen. Außerdem haben wir noch die Tickets für die Fahrt nach Oslo gekauft und haben für die Hin- und Rückfahrt insgesamt nur 60 Kronen bezahlt, was ungefähr 8 € sind, also ein Schnäppchen. Wir haben nämlich den Militärrabatt bekommen (95%) und jetzt müssen wir nur noch den Schaffner im Zug von der Richtigkeit dieses Rabattes überzugen, denn offiziell bekommen wir diesen Rabatt nicht, das ist reine Kulanz der Bahn, wenn sie uns diesen gibt, da wir nicht offiziell als Zvildienstleistende anerkannt sind. Naja aber wird haben das erste Hinderniss sozusagen schon mal überwunden, auch mit unseren mehr als dürftigen Kenntnissen der norwegischen Sprache. Eine Karte für den Bus Andebu - Tönsberg haben wir auch noch gekauft und so bekommen wir jetzt pro Fahrt 25% Rabatt, was ungefähr pro Fahrt 1 € ausmacht. Also hätten wir gestern in Tönsberg nur gespart, wenn wir nicht auch noch Klamotten eingekuft hätten.

Der Gebärdensprachkurs ist sehr hilfreich, allerdings ist es schwierig sich in der kurzen Zeit die richtige Ausführung der Gebärden einzuprägen, aber da hilft eben nur üben, üben, üben.

Heute ist wieder so schönes Wetter wie gestern. Die Sonne scheint, es ist relativ warm, blauer Himmel und weit und breit keine Wolke zu sehen. Es könnte ein fast perfekter Tag sein, wenn jetzt noch mein Paket gekommen wäre, in dem mein Notbebook ist und viele andere nützliche Sachen, aber es will einfach nicht kommen und jeden Tag fahre ich zum Haus und hoffe immer, dass es vor der Tür steht, aber bisher ist das eben noch nicht der Fall gewesen, hoffen wir, dass es morgen so sein wird.

Sonntag, 30. September 2007

Julia ist die Beste

Liebe Julia, dieser Post ist nur für dich. Ich grüße dich.

Samstag, 29. September 2007

Geht es denn jetzt immer so weiter?

Wochenende. Und jetzt? Heute Morgen bin ich im strömenden Regen zum Supermarkt gefahren, das hat zwar Spaß gemacht, weil es irgendwie mal ein bisschen Bewegung war, man hat mal gefühlt, das man Muskeln hat und das man sich bewegen kann und nicht die ganze Zeit rumsitzt, aber jeden Tag will ich trotzdem nicht im Regen zum Supermarkt fahren. Danach war nicht mehr viel los, was sollen wir auch machen? So heißt es jetzt also sich mit sich selbst beschäftigen, aber das ist mir schon immer schwer gefallen und hat sich in den letzten Jahren auch nicht geändert, aber ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass nicht viel los ist. Man muss sich eben immer was suchen, auf das man sich freuen kann. Im Moment ist das unser besuch in Oslo, in 2 Wochen, vom 12.10-14.10, darauf freue ich mich schon, endlich raus aus der Langeweile, auch wenn wir erst eine Woche hier sind. Naja das hört sich jetzt auch zu negativ an. Lena und ich haben viel Spaß, es ist nett, aber irgdendwie ... Morgen muss ich entweder joggen, oder einen langen Spaziergang machen, sonst bekomme ich ne Krise, bei zu wenig Bewegung werde ich irgendwann unleidig, mien Körper braucht dann seine Ration an Anstrengung und frischer Luft. Ich würde bald mal gerne eine richtig auf Tur gehen, wie die Norweger das nennen, aber die Frage ist wer geht mit? Und wo? Und wie soll ich da hin kommen? Von Andebu kann man nicht viele Touren machen. Ich bin gerne hier, es soll nicht der falsche Eindruck entstehehn, dass ich das Land, oder meine jetzige Umgebung nicht mag, vielleicht ist es auch nur, ... Ich habe die ganze Woche Geburtstagswünsche von jemandem erwartet, den ich gerne habe, aber sie kamen nicht und jetzt bin ich ein wenig enttäuscht und habe das Gefühl, dass ich mir wieder irgend einen Floh ins Ohr setzen hab lassen, bzw. mir selbst ins Ohr gesetzt habe. Vielleicht liegt es daran. Es ist alles schwer in Worte zu fassen, es gibt so vieles worüber ich nachdenke, was ich empfinde, man muss halt doch erst mal ankommen und sich mit der neuen Umgebung arrangieren. Der Rest kommt mit der Zeit, nichts geht von Heute auf Morgen. Ich habe Geduld und warte ab, was kommt, das ist wohl im Moment die beste Strategie. Außerdem haben wir nächste Woche den Gebärdensprachkurs, das wird bestimmt sehr interessant und darauf freue ich mich auch schon sehr. Jetzt geht der Abend seinem Ende zu und jetzt wo ich alles aufgeschrieben habe, ist es irgendwie schon besser, es tut gut, alles aufzuschreiben und noch mal darüber nachzudenken.

Freitag, 28. September 2007

Der Beginn des Wochenendes, der Beginn der Rumgammelzeit

Heute war also der letzte Tag vor den Herbstferien und wie immer ging die Schule nur bis 13 Uhr, weil die Schüler nach Hause fliegen. Zu Hause bedeutet über ganz Norwegen verteilt. Manche Schüler wohnen in Oslo und Umgebung, aneder in Mittelnorwegen und ein Schüler kommt aus dem hohen Norden, er wohnt in der Nähe der russischen Grenze. Vor dem Lunsj haben wir in der Gruppe 3, der ich Heute zugeteilt war, ein bisschen gespielt und gemalt und dann ging es, wie fast jeden Tag, an dei frische Luft. Freitags gehen die Kinder der Gruppe 3 immer zum Holzmachen. Das Holz zu spalten und in Säcke zu packen ist ein Arbeitsbereich von Nökkelbo, die Einrichtung für dioe Erwachsenen. So habe ich also mit einem Schüler Heute Holz in Säcke verpackt und dann mit einer Maschine Rundhölzer gespalten, was an sich eine sehr spannende und abwechslungsreiche Arbeit war, aber da das alles draußen stattfindet war es sehr kalt und da ich keine Handschuhe an hatte, habe ich irgendwann meine Finger nicht mehr gespürt. Um 12 Uhr ging es dann zurück zu Schule, dort haben wir dann noch ein bisschen walt Disney Filme angeschaut, aber dann waren irgendwann alle Schüler meiner Gruppe schon weg, was bei 3 Schüler ja auch nicht schwer ist und so hatte ich schon um 12.45 Uhr frei. Am Freitag sind alle iorgendwie schon im Wochenden und da Heute die meisten Kinder ihre Eltern besuchten, da sie unter der Woche im Internat wohnen, waren sie natürlich aufgeregt und konnten es kaum erwarten, dass die Schule zu Ende ist und sie ins Flugzeug, den Zug, oder ins Auto durften um zu ihren Eltern nach Hause zu fahren. Nächste Woche haben Lena und ich einen Gebärdensprachkurs, von Montag bis Donnerstag. Ich erhoffe mir sehr viel von diesem Kurs, da ich mich endlich mit meinen Schülern verständigen will. Ich finde es furchtbar, dass ich sie nicht verstehe und das ich mich ihnen auch nicht mitteilen kann, das schafft eine Distanz zwischen den Schülern und mir, die ich nach dem Gebärdensprachkurs hoffe durchbrechen zu können, aber vieles kommt bestimmt auch mit der zeit, man muss wie beim Norwegisch einfach damit anfange, aufpassen und einfach machen, Fehler werden verziehen. Überhaupt ist die Stimmung im Kollegium sehr offen und die Lehrer machen viel Spaß miteinander, was ich sehr schön finde. Ich verstehe zwar noch nicht worüber sie lachen, aber das ist ja manchmal auch nicht so wichtig. Insgesamt war diese, meine erste Woche, sehr schön und ich bin zufrieden, auch wenn ich zwischen durch mal gedacht habe, wie ich das alles schaffen soll, so ist doch der Gesamteindruck, so weit ich das jetzt am Freitagabend schon überblicken kann, sehr positiv. Ich freue mich schon auf die Woche nach den Ferien, da die Kinder dann bestimmt viel zu erzählen haben und ich hoffe, dass ich sie dann schon ein bisschen besser verstehen kann und auch meine Erlebnisse der Woche erzählen kann.

Donnerstag, 27. September 2007

Donnerstag, der Erste

Jetzt ist die erste Woche also schon fast vorbei. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, lag Trine auf meinem Bacuh und hat dort gepennt. Das war das erste Mal. Wir gewöhnen uns eben auch langsam aneinander und wir sind jetzt ihre neue Familie. Ansonsten waren wir mit Gruppe 2 heute Morgen schwimmen und nach dem Lunch waren wir reiten. Alles in allem also ein sehr entspannter Arbeitstag. Neben bei haben wir heute Mittag auch endlich erfahren, wo unsere Post ankomt, darüber war ich sher froh, da ich in den letzten Tagen überall meine Post gesucht habe, da immer noch einige Geburtstagsgrüße verschollen waren. Jetzt haben wir sie also gefunden. Wir haben unseren eigenen Briefkasten oben auf dem berg, der zur Hauptstraße führt. Damit wäre ein weiteres Problem aus der Welt geschafft. Ansonsten nimmt alles so langsam seinen Lauf. Morgen muss ich zur Polizei und mich anmelden, damit ich meine Fözelsnummer bekomme, ohne die läuft in Norwegen nichts.